BioNTech ist am Dienstag mit einem massiven Abschlag aus dem Handel gegangen. Am Mittwoch ging es nur leicht aufwärts – was passiert da am Markt? Möglicherweise, so Analysten, sei es jetzt eher die Zeit, recht günstig zu kaufen. Denn viele Investoren und Analysten übersehen die entscheidenden Faktoren.
BioNTech:Konkurrent mit guten Nachrichten
BioNTech litt in den vergangenen Tagen unter zwei wesentlichen Vorgängen. Praktisch unerkannt haben Investoren der ersten Stunde, die Aktien noch halten mussten, Mitte der vergangenen Woche nach einer Sperrfrist die enormen Gewinne mitgenommen. Dies drückte den Kurs aus rein technischen Gründen – weitgehend unkommentiert.
Der zweite Faktor, der am Dienstag eine Rolle gespielt haben dürfte: Der Kampf um Medikamente und Impfstoffe gegen das Corona-Virus wird härter. Konkurrent Gilead Sciences dürfte derzeit die Nase vorn haben, da das Medikament Remdesivir als der neue Hoffnungsträger gilt. Ob dies jedoch den Tatsachen entspricht? Remdesivir dürfte nach den Berichten, die seit Wochen herumgereicht werden, auch noch keine Dauerlösung sein – zu stark sind offenbar die Nebenwirkungen, zumindest für einige Patienten. Nicht-Mediziner können diese Aussagen nicht prüfen, Analysten und Investoren jedoch übersehen diesen Faktor derzeit schlicht. Es bleibt offen, ob Remdesivir die „große Lösung“ ist.
BioNTech kooperiert in derselben Frage mit dem US-Giganten „Pfizer“. Es wäre zumindest nicht überraschend, wenn auch diese Kooperation zu guten Ergebnissen käme. Deshalb ist die Reaktion auf die Konkurrenz aus der Sicht einiger Analysten deutlich übertrieben.
Günstig – und auch dies wird aktuell übersehen -, ist die technische Konstellation. Der GD100 als mittelfristiger Trend-Indikator ist noch immer unterhalb des Aktienkurses verankert – bei 36,50 Euro. Es dürfte kein Zufall sein, dass ausgerechnet hier nun der erneute Turnaround nach oben gelang. Das Kursziel bleibt nach Meinung technischer Analysten positiv.
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