Liebe Leserin, Lieber Leser,
mit Corona-Impfstoffen konnte BioNTech schwindelerregende Gewinne erwirtschaften und sich ein Finanzpolster aufbauen, mit dem Forschung und Entwicklung an neuen Medikamenten über Jahre hinweg gesichert sein dürften. Allerdings weckt der Erfolg auch Begehrlichkeiten. Vor Gericht muss das Unternehmen sich immer wieder um Patente und Lizenzen streiten. Über Kreuz lag man bis vor Kurzem auch mit der US-Gesundheitsbehörde NIH und der Universität von Pennsylvania.
Nun meldete BioNTech, sich schon kurz vor Weihnachten auf einen Vergleich geeinigt zu haben. Dabei gehen etwa 759 Millionen Euro an de Behörde und 448 Millionen Euro an die Uni, wie im „Ärzteblatt“ zu lesen ist. Hintergrund seien „nicht exklusive Rechte“ an Patentanmeldungen, die beim Corona-Vakzin Comirnaty zum Einsatz kamen. BioNTech betont, dass die Fälle sich von noch ausstehenden Reibereien mit Konkurrenten wie CureVac unterscheiden würden, da man es im nun beigelegten Fall mit Kooperationspartnern und nicht mit Konkurrenten zu tun habe.
BioNTech ist sich keiner Schuld bewusst
Wie üblich schließt der Vergleich jegliches Schuldeingeständnis seitens BioNTech aus, sodass das Unternehmen seine Hände in Unschuld waschen kann. Dafür muss man zwar tief in die Tasche greifen. Das scheinen die Anleger aber verkraften zu können. Mit dem Aktienkurs ging es gestern um 1,2 Prozent auf 115,30 US-Dollar aufwärts. Nachbörslich legten die Bullen noch einmal nach und beförderten die Kurse sogar um weitere 1,5 Prozent in Richtung Norden.
BioNTech Aktie Chart
Mit jedem beigelegten Rechtsstreit verliert die BioNTech-Aktie etwas an Unsicherheit, was an der Börse stets viel wert ist. Zudem zeichnet sich mehr und mehr ab, dass das Unternehmen auch bei noch offenen Streitigkeiten wohl eher glimpflich davonkommen wird. Dafür gibt es zwar beileibe keine Garantie, aber eben entsprechende Tendenzen, was für eine Meinungsbildung an der Börse schon vollkommen ausreicht.
Blick nach vorn
Ausruhen kann sich BioNTech darauf aber natürlich nicht. Den Anlegern ist nicht entgangen, dass mit Corona-Impfstoffen keine größeren Gewinne mehr erzielt werden können. Im vergangenen Jahr gab es schon manches verlustreiche Quartal zu sehen. Um dies zu korrigieren, braucht BioNTech neue Medikamente. Gerechnet wird damit frühestens im Jahr 2026. Im gerade angelaufenen Jahr wird es daher vor allem um Überzeugungsarbeit an der Börse gehen.
Mit Studiendaten wird BioNTech belegen müssen, dass die derzeit in Entwicklung befindlichen Krebsmedikamente halten, was sie versprechen. Gelingt dieses Kunststück, könnte sich der positive Trend beim Aktienkurs gut und gerne noch fortsetzen. Allerdings liegt es in der Natur der Sache, dass stets eine hohe Portion Unsicherheit mit im Spiel ist. Denn wie die nächsten Studiendaten ausfallen mögen und wie wahrscheinlich eine baldige Zulassung ist, darüber hängt selbst nach guten Neuigkeiten stets ein großes Fragezeichen.
Die nächste Revolution?
De BioNTech-Aktie ist zu interessant, um sie einfach zu ignorieren. Das Unternehmen sitzt auf einer Pipeline, mit der gut und gerne noch manche medizinische Revolution mitsamt entsprechender Umsätze auf die Beine gestellt werden könnte. Wer nicht auf gut Glück investieren möchte, beobachtet die Aktie auf der Watchlist. Doch könnte gerade ein Durchbruch im Bereich Krebs für einen Durchbruch sorgen, der dann auch von sehr viel nachhaltigerer Natur als die Erfolge mit Corona-Impfstoffen sein dürfte.
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