Dass das Coronavirus nicht von heute auf morgen verschwinden wird, dürfte den meisten inzwischen klar sein. Doch wie lange werden wir noch mit dem Virus zurechtkommen müssen? Jetzt hat sich BioNTech-Gründer Ugur Sahin zu dieser Frage geäußert und Hoffnungen auf ein baldiges Corona-Ende abermals zerschlagen.
BioNTech-Gründer Sahin: Coronavirus könnte noch zehn Jahre bleiben
„Wir müssen uns halt damit abfinden, dass wir die nächsten zehn Jahre mit dem Virus leben müssen“, sagte der Wissenschaftler kürzlich zur Nachrichtenagentur AFP. Die aktuell hohen Infektionszahlen durch die Omikron-Variante werden demnach nicht die letzte Welle des Coronavirus sein. „Weil im Grunde das Virus weiter mutiert und verschiedenste Varianten global unterwegs sind. Das haben wir ja schon in 2020 gesehen“, so Sahin.
Immerhin: Der BioNTech-Gründer zeigte sich zuversichtlich. „Wir kommen jetzt in eine Phase, wo wir, wo die Gesellschaft immer besser versteht, wie man damit umgeht.“ Zwar würden weitere Varianten kommen, „aber wir lernen immer mehr und sind immer besser vorbereitet.“
Omikron-Impfstoff: Zweifel an Sinnhaftigkeit
BioNTech und sein US-Pharmapartner Pfizer arbeiten momentan an einem Impfstoff, der speziell auf die Omikron-Variante zugeschnitten ist. Sahin sagte kürzlich zur „Bild“, dass das neue Vakzin wohl im April oder im Mai ausgeliefert werden könne. Zunächst müsse die europäische Arzneimittelbehörde EMA noch auf zulassungsrelevante Daten warten.
Doch es gibt auch Kritik an dem geplanten Omikron-Booster. Der Grund: Derzeit flacht die Omikron-Welle bereits ab. Kritiker bezweifeln deshalb, ob es einen spezialisierten Impfstoff gegen die Variante überhaupt braucht – zumal es wohl noch Monate dauern wird, bis dieser verfügbar sein wird.
Hinzu kommt, dass die ersten Ergebnisse von Tierversuchen mit Omikron-Boostern gegen die Variante sehr ernüchternd ausgefallen sind. Sie wirken demnach nicht besser als die bereits zugelassenen Corona-Vakzine (via Tagesschau).
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