Von den grandiosen Erfolgen mit Corona-Impfstoffen ist bei BioNTech nicht mehr allzu viel übriggeblieben. Zwar blickt das Unternehmen noch auf recht ansehnliche Cash-Reserven. Die drohen aber in den kommenden Jahren immer mehr dahin zu schmelzen, denn im laufenden Jahr könnte es wohl zum ersten Mal seit den Corona-Jahren wieder Verluste zu sehen geben.
Das Unternehmen bleibt nicht untätig und arbeitet an zahlreichen Projekten, darunter auch Impfstofffabriken in Afrika. In Ruanda besuchte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer jüngst einen solchen Standort. Doch auch der hohe Besuch ändert nichts an den eher mauen Aussichten für die nähere Zukunft.
BioNTech: Kein Durchbruch in Sicht
Die Aufmerksamkeit der Aktionäre gilt vor allem der Entwicklung von Krebs-Impfstoffen auf mRNA-Basis, mit denen BioNTech im besten Fall die nächste medizinische Revolution auslösen könnte. Zulassungen liegen hier aber selbst im besten Fall noch einige Jahre in der Zukunft und noch dazu haben die Mainzer es auch mit einiger Konkurrenz zu tun.
BioNTech Aktie Chart
Die Aktionäre bleiben bei dieser Ausgangslage eher skeptisch und die BioNTech-Aktie musste auf Wochensicht wieder einmal Verluste hinnehmen. Um 3,2 Prozent ging es in den letzten Tagen abwärts und da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass der Titel sich dem enormen Verkaufsdruck an den Märkten am Freitag erfolgreich entziehen konnte.
Es braucht neue Impulse
Mit einem Kurs von 82,90 Euro zum Wochenende hält die BioNTech-Aktie sich weiterhin nur knapp über dem im März etablierten 52-Wochen-Tief bei 78,54 Euro. Sollte es nicht demnächst positive Impulse zu sehen geben, wäre ein erneuter Test von charttechnischen Unterstützungen leider kein Ding der Unmöglichkeit, vielleicht sogar einigermaßen wahrscheinlich. Anleger bleiben da entspannt auf der Seitenlinie.
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