BioNTech wird in der neuen Woche wie auch in den kommenden Handelssitzungen für spektakuläre Nachrichten sorgen. Das Rennen um die nächste Phase im Impfstoff-Entwicklungsprozess hat Fahrt aufgenommen. Nachdem BioNTech kürzlich bekannt gegeben hat, dass Ende Oktober oder spätestens Anfang November mit der Zulassung für einen neuen Corona-Impfstoff zu rechnen sei, ist nun ein weiteres Geheimnis gelüftet worden. Das Kursziel bleibt attraktiv.
BioNTech: Was ist da los?
Die Branche insgesamt scheint übermütig zu werden, so Beobachter. Denn nun hat in Großbritannien das Werbetrommeln dafür begonnen, Freiwillige für Versuche zu suchen. Dabei würden Freiwillige sich ab 2021 in einer Quarantäne-Situation dem Virus aussetzen lassen. Vorher würden sie gegen die Infektion geimpft.
„Human Challenge Trials“ nenne sich solche menschlichen Selbstversuche. Der Vorteil bestünde darin, die Wirksamkeit des Impfstoffs direkt feststellen zu können, heißt es. Diese Versuche gelten indes durchaus als umstritten.
Neben anderen Unternehmen hat nun wohl auch BioNTech solche Versuche bzw. konkret diesen Versuch in Großbritannien abgesagt. Dies dürfte zumindest in den Medien Punkte bringen. Tatsächlich aber kommt es nun darauf an, auch in der Praxis der Phase III der laufenden Studien den eigenen Impfstoffkandidaten durchzubringen. Wenn BioNTech in 4,5 Wochen eine Zulassung bekäme, wäre durchaus der Beginn der Produktion noch in diesem Jahr möglich, heißt es.
Dies wiederum würde mit hoher Sicherheit den bestehenden Aufwärtstrend noch einmal beschleunigen können. Die Aktie ist nach Meinung von Analysten der Charttechnik ohnehin im Aufwärtstrend, wobei die Dynamik derzeit nicht mehr herausragend sei. Wenn durch solche Nachrichten 64 bis 65 Euro erreicht würden, stellten sich auf dem Weg zu einem früheren Kursziel oberhalb von 70 Euro keine nennenswerten Hindernisse in den Weg. Die Stimmung steigt offenbar.
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