Es ist genau zehn Tage her, da hatte BioNTech gute Nachrichten verbreitet: Das Mainzer Unternehmen, das gemeinsam mit Partnern einen Impfstoff gegen Corona entwickelt, hatte ermutigende Daten aus einer laufenden Studie veröffentlicht. Bis zum Montag kletterte die BioNTech-Aktie in nur zwei Handelstagen von zuvor 56 Euro prompt auf 65,95 Euro. Doch die Euphorie ebbte schnell ab, vorübergehend zumindest: Nach einem weiteren Abschlag von gut drei Prozent gingen die Papiere von BioNTech am Freitag bei nur 53,80 Euro aus dem Handel in Frankfurt. Was die neue Woche bringen wird, ist völlig ungewiss.
Phase-2/3-Studie mit Corona-Impfstoff
Denn kaum eine Aktie ist derzeit so sehr von einem einzigen Umstand abhängig, wie die des Mainzer Biotechnologie-Unternehmens: Zwar entwickelt BioNTech ebenso Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten, die Märkte allerdings warten auf die Zulassung des mRNA-basiertem Hauptimpfstoffkandidaten BNT162b2 gegen COVID-19. Dass der von BioNTech und US-Partner Pfizer ausgewählte Kandidat in der Phase-1-Studie in den USA bei jüngeren Erwachsenen zwischen 18 und 55 Jahren SARS-CoV-2-neutralisierende geometrische Titer-Mittelwerte (GMT) indizierte, „die dem 3,8-fachen GMT eines Panels aus Rekonvaleszenz-Seren von 38 Patienten entsprachen“, wie es in der Mitteilung der Vorwoche hieß, war dabei lediglich ein weiterer Schritt. Die laufende Phase-2/3-Studie, in deren Verlauf laut BioNTech bereits mehr als 11.000 Teilnehmer mit BNT162b2 geimpft wurden, muss die positiven Befunde erst noch auf breiterer Basis bestätigen.
BioNTech und Partner Pfizer sind zuversichtlich
Davon geht man bei BioNTech freilich aus. Sollten die klinischen Studien weiter erfolgreich verlaufen, planen Pfizer und BioNTech laut Mitteilung deshalb weiterhin, die behördliche Zulassung von BNT162b2 bereits im Oktober 2020 zu beantragen. Im Falle der Zulassung wollen die Partner bis Ende des Jahres bis zu 100 Millionen Impfstoffdosen herstellen. Gar 1,3 Milliarden Dosen sollen es nach BioNTech-Angaben bis Ende 2021 sein.
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