BioNTech Aktie: Es kommt jetzt hart auf hart!

Der Anstieg war enorm, der Rücksetzer aber kam prompt: Am Freitag war die Aktie von BioNTech auf bis zu 84 Euro nach oben geschossen. Nach einem weiteren Abschlag am Mittwoch im Vormittagshandel um rund drei  Prozent wurden die Papiere des Mainzer Unternehmens, das gemeinsam mit US-Pharmariese Pfizer an einem Corona-Impfstoff forscht, auf bis zu 77,51 Euro in Frankfurt nach unten gereicht. Wohin sich die BioNTech-Aktie mittelfristig hinbewegen wird, lässt sich seriös nicht beantworten, zu viele Unsicherheiten stecken im Impfstoff-Prozess. Nun kam eine weitere hinzu: Im Konkurrenzkampf kommt es jetzt hart auf hart.

BioNTech und Pfizer mit Vorsprung

Denn der US-Arzneimittelhersteller Moderna erwarte „mit etwas Glück“ ebenfalls eine US-Notfallzulassung für den eigenen Corona-Impfstoff im Dezember, vermeldet aktuell das Manager Magazin. Die Voraussetzung dafür sei, dass Moderna im November in einer Studie positive Zwischenergebnisse erziele, wie der Vorstandsvorsitzende Stéphane Bancel auf einer Veranstaltung des „Wall Street Journal“ ausgeführt habe. Die Aussicht auf eine US-Notfallzulassung hatte auch der Aktie von BioNtech am Freitag zu ihrem vorübergehenden Aufschwung verholfen. Folgt man den Aussagen von Pfizer-Chef Albert Bourla, haben Pfizer und BioNTech allerdings knapp die Nase vorn: Der US-Konzern peile bereits für Ende November eine Notfallzulassung an, wie es heißt.

Ende Oktober soll Gewissheit bestehen

Was Bourla nicht verschwieg: „Bei positiven Studienergebnissen“, lautete seine Einschränkung. Gewissheit wollen BioNTech und Pfizer allerdings bald haben: Ende Oktober könnten die beiden Partner laut Medienberichten wissen, ob ihr Impfstoff wirkt. Noch ist die globale Phase-2/3-Sicherheits- und Wirksamkeitsstudie des COVID-19-Impfstoffkandidaten BNT162b2 nicht abgeschlossen. Allerdings wurde am 6. Oktober bereits der sogenannte „Rolling-Review“-Einreichungsprozess zur fortlaufenden Überprüfung von BNT162b2 bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA eingeleitet. Die Entscheidung der EMA, das Verfahren bereits jetzt zu beginnen, basiere „auf den ermutigenden vorläufigen Daten der präklinischen sowie frühen klinischen Studien“, so BioNTech.

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