Was für eine Achterbahnfahrt, die die BioNTech-Aktie in diesem Jahr hingelegt hat! Im Januar bei 33 Euro gestartet, ging es aus dem 26-Euro-Corona-Tief binnen Tagen auf einen neuen Höchstwert über 85 Euro. Daraufhin kam wieder prompt die Kurskorrektur. Aufgrund eines Milliardenauftrags der US-Regierung im Juli kletterte der Titel abermals auf ein neues 87-Euro-Allzeithoch. Aktuell wir die BioNTech-Aktie an der Frankfurter Börse bei 59,90 Euro gehandelt. Das Papier konnte am Vormittag bereits wieder über zwei Prozent gutmachen. Bei den Anlegern hat sich die Nachricht des Tages offenbar schon herumgesprochen.
Neues Präparat macht Hoffnung
Aktuell testet BioNTech zwei unterschiedliche Impfstoffe (b1 und b2) in der dritten und letzten Phase. Nun gibt es für das Mittel b2 erste Ergebnisse, die Hoffnungen machen. Wie „The Motley Fool“ am Dienstag berichtete, erzeugen beide Impfstoffe einen ähnlichen Immunitätsgrad, jedoch weist der Impfstoff b2 erkennbar geringere Nebenwirkungen auf als b1. Während bei letztgenanntem Präparat jeder zweite Proband Nebenwirkungen aufwies, gab es beim Mittel b2 nur bei jeder achten Testperson unerwünschte Begleiterscheinungen.
Erste Auslieferung von BioNTech bereits Ende des Jahres?
Einst forschten über 140 Unternehmen an potenziellen Impfstoffen gegen das neuartige Corona-Virus. BioNTech gehört zu den sechs übrig gebliebenen und ist dadurch nach und nach in den Fokus von Anlegern und Regierungen gerückt. Seit März forschen die Mainzer zusammen mit Fosun Pharma für den chinesischen Markt. Mit dem US-Pharmariesen Pfizer holten sie sich wenig später einen weiteren schlagkräftigen Partner ins Boot.
Nun ruhen große Hoffnungen auf dem deutschen Pharma-Konzern. In der aktuellen Testphase für den potenziellen mRNA-Impfstoff wurden bereits 11.000 von 30.000 Probanden behandelt. Sollten die Untersuchungen weiterhin erfolgreich verlaufen, könnten Ende des Jahres bereits 100 Millionen Dosen zur Verfügung stehen.
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