Während die Umsätze mit Corona-Impfstoffen weiterhin rückläufig sind und bei BioNTech nicht länger für Profite sorgen können, wurde die Aktie bis zuletzt zumindest noch von Hoffnungen auf Durchbrüche mit Krebsmedikamenten getragen. Doch derlei Aussichten erhielten Ende vergangener Woche einen herben Dämpfer.
Regelrecht geschockt reagierten die Märkte auf Studienergebnisse von Summit Therapeutics aus einer laufenden Phase-3-Studie zu einem Medikament zur Behandlung von Lungenkrebs. Das Sterberisiko ging dort lediglich um 22 Prozent zurück und damit deutlich weniger stark, als es sich Experten erhofft hatten. Der Aktienkurs von Summit stürzte zeitweise um über 40 Prozent in die Tiefe, berichtet „wallstreet online“.
BioNTech unter Druck
BioNTech hat mit all dem zwar nicht direkt etwas zu tun. Doch macht sich die Sorge breit, dass es bei den Mainzern ähnliche Rückschläge zu sehen geben könnte. Die Anleger verabschiedeten sich am Freitag prophylaktisch von Anteilsscheinen und der Kurs sackte zeitweise von knapp 120 US-Dollar bis in Richtung 90 Dollar ab.
BioNTech Aktie Chart
Die Lage beruhigte sich später etwas und am Montag ging es schließlich bis auf 104 Dollar zurück in Richtung Norden. Die psychologisch wichtige Linie bei 100 Dollar scheint damit für den Moment verteidigt werden zu können. Allerdings nimmt der Druck auf BioNTech nun noch einmal zu und Enttäuschungen kann man sich kaum noch erlauben.
Die Stimmung trübt sich weiter ein
Nüchtern betrachtet hat sich für BioNTech nicht viel verändert. Doch da die Aktie schwer von Träumereien lebt, ist sie letztlich auch abhängig von der Marktstimmung im Segment, die sich nun merklich eingetrübt hat. Auf Besserung lässt sich nur hoffen, verlassen können und sollten Anleger sich darauf aber nicht. Das Risiko bleibt hoch, was im Bereich Biotech aber wahrlich keine neue Erkenntnis ist. Tatsächliche Umsätze sind bei einem jeden Medikament erst dann wirklich in Aussicht, wenn es zu einer Zulassung gekommen ist.
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