BioNTech-Aktie: Die letzten Strohhalme verschwinden!

Die BioNTech-Aktie findet einfach keinen Halt und erfährt derzeit durch negative Nachrichten zusätzlichen Druck im ohnehin bestehenden Abwärtstrend.

Kaum eine Aktie hatte in den letzten Wochen einen derart schweren Stand an den Märkten wie die BioNTech-Aktie. Vorwiegend milde Verläufe bei der Omikron-Variante des Coronavirus ließen und lassen die Börsianer daran zweifeln, ob mit Impfstoffen in Zukunft noch annähernd soviel Geld verdient werden kann wie dies 2021 der Fall war.

Dagegen spricht nicht nur ein möglicherweise nachlassender Impfdruck, sondern auch die immer stärker werdende Konkurrenz. Immer mehr zugelassene Vakzine sorgen dafür, dass die Mainzer ihre vergleichsweise hohen Preise kaum dauerhaft aufrechthalten werden können.

Auch das noch

Bisher gab es noch einen letzten Strohhalm, an den sich die Optimisten klammern konnten. Bekanntlich werkelt BioNTech an einem speziell an Omikron angepassten Impfstoff und könnte hier mal wieder eine Vorreiterrolle einnehmen. Ende Januar soll es mit den klinischen Studien losgehen und schon im März könnten die Auslieferung im großen Stil beginnen.

Allerdings stellt sich die EMA bei diesen Plänen derzeit quer. Die will wohl erst im Mai über eine Zulassung für den angepassten Impfstoff entscheiden. Das drückt nicht nur auf die Stimmung der Aktionäre, auch mancher Gesundheitsexperte kritisiert den ausgiebigen Zeitplan mit Verweis darauf, dass bis zum Frühjahr die Omikron-Welle schon die Hälfte Europas getroffen haben könnte.

Die BioNTech-Aktie im Sturzflug

Ob der Arzneimittelagentur durch die Politik nun noch einmal ein wenig Feuer unter dem Hintern gemacht wird, lässt sich kaum abschätzen. An den Börsen ist jedoch klar erkennbar, dass die Anleger über die jüngsten Entwicklungen schwer enttäusch sind.

Die BioNTech-Aktie legte im heutigen Handel ihren nächsten Kursrutsch in die Tiefe hin und verlor bis zum frühen Nachmittag um 4,2 Prozent an Wert. Seit Beginn des noch jungen Jahres summieren die Abschläge sich bereits auf 23 Prozent und mit 163 Euro notieren die Anteile auf einem Niveau, das es zuletzt im Mai vergangenen Jahres zu sehen gab. Kurz gesagt: die Stimmung ist im Keller.

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