Die Corona-Pandemie scheint sich in ihren letzten Zügen zu befinden. Es macht sich die große Hoffnung breit, dass es mit Omikron letztlich zu einer relativ schmerzfreien Durchseuchung kommt und der Spuk bis zum Sommer ein Ende haben wird. Daraus ergeben sich so manche offene Fragen für die BioNTech-Aktie.
Selbst die Experten sind sich nicht ganz einig darüber, was eine solche Entwicklung für Auswirkungen auf die Impfstoffe haben könnte. An der Börse haben die Anleger ihr Urteil dahingehend aber längst gefällt. Spätestens mit der Zulassung des Corona-Medikaments Paxlovid wird den Vakzinen ein langsames Ende vorhergesagt.
Die BioNTech-Aktie im Abwärtsstrudel
Das brachte der BioNTech-Aktie in den letzten Wochen einen Abwärtstrend ein, der sich gewaschen hat. Allein seit Jahresbeginn ging es um 33 Prozent abwärts und schon zuvor ging es dem Titel nicht unbedingt großartig. Trotz leichter Erholungen in der letzten Woche standen am Wochenende nur noch 140,90 Euro auf dem Ticker.
Völlig zu Recht, wenn man die Analysten von UBS dazu fragt. Die haben ihre Einschätzung zu dem Titel erst vor Kurzem überarbeitet und das Kursziel dabei fast halbiert. Der faire Wert wird dort nur mit gut 150 Euro angegeben, sodass sich nur ein geringes Aufwärtspotenzial ergibt.
Der Blick nach vorn
Ganz anders schätzt die Lage allerdings Goldman Sachs ein, wo das Kursziel zuletzt noch einmal auf umgerechnet 268 Euro erhöht wurde. Wahrscheinlich haben die Finanzexperten bei der US-Bank mehr die langfristigen Projekte als ausschließlich Corona-Impfstoffe auf dem Schirm.
Schließlich schickt BioNTech sich an, in Zukunft unter anderem Multiple Sklerose, Malaria oder sogar Krebs zu heilen. Sollte nur in einem dieser Bereiche der Durchbruch gelingen, so wären die aktuellen Kurse als ein absolutes Schnäppchen anzusehen. Dummerweise gibt es dafür aber natürlich keine Garantien und zudem dürfte für derartige sensationelle Erfahrung jetzt einiges an Sitzfleisch gefragt sein.
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