Der Fokus von BioNTech dürfte in den letzten Monaten darauf gelegen haben, die Produktion für den eigenen Corona-Impfstoff so weit wie nur möglich hochzufahren. Mittlerweile haben die Verantwortlichen ein recht hohes Niveau erreicht und planen mit der Auslieferung von 2,5 Milliarden Dosen im Jahr 2021.
Hier muss aber noch nicht unbedingt Schluss sein. Gegenüber dem „Handelsblatt“ sagte COO Sierk Poetting kürzlich, dass die Kapazitäten bei Bedarf auch noch hochgefahren werden könnten. Dabei ist auch der Bau neuer Werke durchaus eine Option. Ob es dazu kommen wird, macht das Unternehmen aber vom tatsächlichen Bedarf abhängig.
BioNTech und die weiße Weste
Das Corona-Vakzin von BioNTech erfreut sich derweil über einen hervorragenden Ruf. Anders als etwa bei AstraZeneca oder Johnson & Johnson gibt es hier keinerlei Berichte über tödliche Thrombosen als Folgeerscheinung. Das führt dazu, dass der Impfstoff aus Mainz von vielen Menschen bevorzugt würde, wenn sie die Wahl hätten.
Letzteres ist bisher nicht der Fall. In Sachsen sollen laut einem Bericht der „Bild“ zwar ab sofort alle Menschen eine Impfung erhalten können, allerdings nur mit dem Präparat von AstraZeneca. Etwas pikant ist, dass die Politiker im Freistaat derweil BioNTech-Impfungen erhalten sollen. Allerdings wurde diese Entscheidung durch das Rote Kreuz und nicht die Regierung selbst getroffen.
Der BioNTech-Aktie geht es blendend
Die vielen positiven Nachrichten gingen an der BioNTech-Aktie nicht spurlos vorbei. Jene schwang sich im laufenden Jahr zu immer neuen Höhen auf und konnte sich seit Anfang Januar bereits um über 80 Prozent im Wert steigern. Am Montag erreichten die Bullen mit 129,95 Euro sogar ein neues Allzeit-Hoch.
Bei 130 Euro zeigt sich zwar ein gewisser Widerstand, im frühen Handel am Mittwoch ist das Papier mit 126,60 Euro aber noch immer in Schlagweite zu eben dieser Linie. Grundsätzlich sind die weiteren Aussichten sehr gut, wenngleich es für Gewinne freilich nie eine Garantie geben kann.
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