Die Zeiten, in denen BioNTech täglich die Schlagzeilen füllte, scheinen für den Moment vorbei zu sein. Zumindest Neues gibt es dieser Tage nur noch eher selten über den Mainzer Impfstoffhersteller zu hören. Zumeist werden an bestimmten Stellen längst bekannte „Neuigkeiten“ neu aufbereitet, was für die Anleger freilich nicht weiter von Interesse ist.
Eine Meldung vom gestrigen Montag könnte für jene aber zumindest für etwas Aufmerksamkeit sorgen. Bayern beschloss bekanntermaßen, die einrichtungsbezogene Impfflicht zunächst nicht umzusetzen und erst einmal abzuwarten. Dadurch gehen potenziell weitere Impflinge flöten in einer Impfkampagne, die zuletzt ohnehin schon deutlich an Tempo verloren hat.
Ein schlechtes Zeichen?
Zugegeben, einen wirklich großen Unterschied hätten die wenigen impfunwilligen Beschäftigen aus der Pflege in Bayern für BioNTech als Gesamtkonzern ohnehin nicht gemacht. Das Ganze könnte aber als ein böses Omen gewertet werden. Wenn schon bei einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht derart quergeschossen wird, wie soll dann jemals auf politischer Ebene Einigkeit über eine allgemeine Impfpflicht bestehen?
Ob eine solche angesichts vornehmlich milder Krankheitsverläufe in der Omikron-Welle überhaupt noch angebracht ist, darüber wird ohnehin leidenschaftlich diskutiert. Kritiker argumentieren damit, dass eine solche nicht mehr im Ansatz verhältnismäßig sei. Befürworter führen hingegen potenziell neue Varianten ins Feld, gegen die die Gesellschaft sich schon jetzt schützen müsse, um weitere (tödliche) Infektionswellen im Keim zu ersticken.
Bei der BioNTech-Aktie tut sich nicht mehr viel
Klar ist für den Moment, dass Impfungen eine weitaus geringere Rolle spielen als noch vor wenigen Monaten. Das scheint bei der BioNTech-Aktie aber mittlerweile eingepreist zu sein, denn das Papier kann sich nach horrenden Verlusten immer weiter stabilisieren.
Im gestrigen Handel bewegten die Kurse sich kaum und bei Handelsschluss war lediglich ein Minus von 0,26 Prozent nebst einem Kurs von 152,85 Euro zu sehen. Euphorie lässt sich hier nicht ansatzweise erkennen, immerhin verteidigen die Bullen aber recht erfolgreich die Linie bei 150 Euro.
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