COO Dr. Sierk Poetting zeigt sich sichtlich begeistert vom kürzlich gefeierten Richtfest beim in Entstehnd befindlichen Krebsforschungszentrum in Mainz und spricht von einem „Meilenstein“ für die dortige Standortentwicklung. An der Börse wird diese Formulierung zumeist mit anderen Erfolgen in Verbindung gebracht. Doch so oder so geht es bei BioNTech vorwärts.
Schon seit anderthalb Jahren wird an dem neuen Standort gebaut, der sich voll und ganz der Forschung nach Behandlungsmethoden gegen Krebs widmen soll. Genau dort sehen Börsianer bei BioNTech auch die größten Zukunftschancen, nachdem Corona an den Börsen kaum noch eine Rolle spielt.
BioNTech spielt international
Mit dem neuen Zentrum stärkt BioNTech den heimischen Standort in Mainz, doch das Unternehmen tanzt auf vielen Hochzeiten. Auch in Großbritannien wird am Ausbau gewerkelt, da sich die Verantwortlichen hier schnellere Fortschritte bei Studien erhoffen. Das Ganze sorgte in der Politik vor einigen Monaten schon für einen kleinen Eklat.
Den Anlegern dürfte derweil alles recht sein, was BioNTech nach vorne bringt, ganz gleich ob in Mainz, London oder Peking. Das Richtfest allerdings geht an der Börse weitgehend unter, da dahinter ein Projekt steht, das den Aktionären schon seit Langem bestens bekannt ist.
Die BioNTech-Aktie tut sich schwer
Neuen Rückenwind erhält die BioNTech-Aktie nicht und bleibt damit weiterhin knapp unterhalb der charttechnisch nicht unwichtigen Linie bei 100 Euro. Am Donnerstagmorgen standen 97,18 Euro auf dem Ticker. Der Wirkstoffentwickler befindet sich in keiner ganz einfachen Ausgangslage. Die Umsätze mit Corona-Impfstoffen gehen zurück, gleichzeitig fehlen konkrete Ausblicke auf Zulassungen bei neuen Medikamenten. Anleger brauchen hier viel Geduld und gute Nerven und selbst dann ist nicht garantiert, dass die Kurse in Zukunft wieder höhere Regionen anvisieren werden.
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