Die zurückliegende Börsenwoche war für die Aktie von BioNTech ein komplettes Desaster: Am vorvergangenen Freitag noch zeitweilig mit mehr als 300 Euro bewertet, rutschten die Papiere des Mainzer Impfstoffentwicklers immer weiter abwärts. Nach einem weiteren Minus von satten 13 Prozent am Freitag, ging die BioNTech-Aktie schließlich bei 208,70 Euro aus dem Xetra-Handel. Eine Erfolgsmeldung aus dem Unternehmen konnte den Kurssturz nicht verhindern. Sie kam wohl aus der falschen Abteilung.
BioNTech kommt bei Krebsimpfstoff weiter
Denn in der Mitteilung vom Freitag ging es nicht um den Impfstoff gegen Corona, den BioNTech gemeinsam mit Pfizer entwickelt hat und der weltweit bereits milliardenfach verabreicht wurde. Die Mainzer gaben bekannt, dass jetzt der erste Darmkrebspatient in einer klinischen Phase-2-Studie mit dem individualisierten mRNA-Krebsimpfstoff BNT122 behandelt worden sei. Die Studie wird in den Vereinigten Staaten, Deutschland, Spanien und Belgien durchgeführt.
Die rund 200 Patienten umfassende Studie untersucht laut BioNTech die Wirksamkeit von Autogenem Cevumeran im Vergleich zu einer abwartenden Behandlungsstrategie („watchful waiting“) nach der operativen Entfernung des Tumors und Chemotherapie, was der derzeitige Behandlungsstandard bei diesen Hochrisikopatienten sei. Darmkrebs ist laut Mitteilung die zweithäufigste Krebserkrankung weltweit, „der medizinische Bedarf an neuen Therapien ist daher nach wie vor hoch“, wie es heißt.
Özlem Türeci: „Ein wichtiger Meilenstein“
Keine Überraschung, dass Özlem Türeci, Mitgründerin und Chief Medical Officer von BioNTech, den Studienfortschritt als einen „wichtigen Meilenstein“ bezeichnete, im Bestreben, Patienten individualisierte Immuntherapien zur Verfügung zu stellen. Auf die Anleger machte dies allerdings keinen Eindruck, diese legen ihren Fokus wohl ausschließlich auf den Corona-Impfstoff. Die Folge: Die BioNTech-Aktie verlor binnen einer Woche mehr als ein Viertel an Wert.
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