Liebe Leser,
am Freitag wurde nicht mehr gehandelt. Am Donnerstag als letztem Handelstag des auslaufenden Börsenjahres jedoch gewann die Aktie von BioNTech noch einmal 1,1 %. Dies war ein Tropfen auf den heißen Stein, ist die Aktie doch aktuell im Abwärtstrend angekommen. Dennoch eröffnen sich weiterhin beste Chancen für den Titel – der jüngste Eindruck täuscht etwas.
BioNTech: Das war ein starkes Jahr
Zunächst sei ein kurzer Rückblick erlaubt. Denn der Titel hat ein sehr starkes Jahr hingelegt. Die Aktie ist immerhin binnen der zurückliegenden 12 Monate um 194 % nach oben geklettert. Die größte Schwäche erlaubte sich der Konzern an den Aktienmärkten ausgerechnet im Verlauf der vergangenen drei Monate.
Die Aktie verlor -11 % und hat dabei unter dem Strich in den letzten 6 Wochen sogar fast 30 % abgegeben. Die Schwäche ist allerdings kein Maßstab für einen schwachen Trend, der sich zwingend fortsetzen müsste.
BioNTech ist vor allem daran gescheitert, dass die jüngste Corona-Welle Diskussionen um den Impfstoff hervorrief, die wirtschaftlich betrachtet nicht zu rechtfertigen sind. Die Zahlen steigen praktisch weltweit. Die Konsequenz ist lediglich, dass BioNTech einen dritten und wahrscheinlich in ausgesuchten Ländern einen vierten Impfstoff verabreichen wird.
Die Umsätze dürften im neuen Jahr sogar steigen, wenn es nicht zu einer Überraschung kommt, die gesundheitlicher Natur ist. Die Verträge sind teils schon gemacht, insofern ist auch eine tägliche Wasserstandsmeldung über steigende Inzidenzen wirtschaftlich betrachtet nicht zielführend.
Ein zweiter Aspekt bei der Bewertung der Aktie war zuletzt allerdings auch der Umstand, dass der Partner Pfizer ein Medikament herausgebracht hat. Dieses Medikament wird z. B. auch in Deutschland offenbar im Umfang von 1 Million Einheiten erworben. Eine Konkurrenz entsteht nicht. Denn ein Medikament ist offensichtlich eine Ergänzung, die zur Kuration der Erkrankung nach Ausbruch verabreicht wird und teuer ist.
Tatsächlich reagieren die Regierungen auf die steigenden Inzidenzen vielmehr mit neuen Impfstoffprogrammen, mit 2G und 2G+. Zuletzt wurden in Deutschland sogar die Zeiträume, in denen eine Genesung als Immunisierung gilt, um 50 % gekürzt. Jedenfalls in Bundesländern wie Baden-Württemberg gilt eine Genesung nur noch für drei Monate als Immunisierung. Auch hier entsteht weiterer Zwang zur Impfung, um Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu haben.
Die Politik also befördert den Absatz von BioNTechs Impfstoff noch. Vor diesem Hintergrund ist zu beachten, dass der GD200 bei 221 Euro nur minimal unterkreuzt worden ist. Die Chance auf einen weitergehenden Ausbruch ist groß. Bis zu 300 Euro sind im Chartbild ordentliche Hürden, allerdings zeigte das vergangene Jahr, wie stark die Eigendynamik werden kann. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist mit 6 bis 7 so niedrig, dass es auch wirtschaftliche Impulse geben dürfte.
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