Der legendäre Investor Michael Burry, der im Vorfeld der Finanzkrise 2008 bekanntlich gegen den Immobilienmarkt wettete, ist dafür bekannt, dass er passiven Anlagen skeptisch gegenübersteht. Am Sonntag sagte der Investor, passives Investieren habe sich in den letzten zehn Jahren stetig aufgebläht und der einzige Weg, aus dem "überfüllten Theater" herauszukommen, sei "sich gegenseitig zu zertrampeln."
"Der Unterschied zwischen heute und dem Jahr 2000 ist die Blase der passiven Investitionen, die sich in den letzten zehn Jahren immer weiter aufgebläht hat. Alle Theater sind überfüllt, und der einzige Weg, um herauszukommen, ist, dass man sich gegenseitig zertrampelt. Und trotzdem ist die Tür nur so groß," sagte Burry in seinem Tweet.
Screenshots von Michael Burry's Handle auf Twitter
Auch gelesen: Wie man in Indexfonds investiert
Im Jahr 2019 erklärte Burry gegenüber Bloomberg, dass die Blase des passiven Investierens durch börsengehandelte Fonds und Indexfonds sowie der Trend zu sehr großer Größe bei den Vermögensverwaltern kleinere wertorientierte Wertpapiere weltweit verwaist hat.
Berühmte Investoren wie Peter Lynch haben laut einem Bloomberg-Bericht das passive Investieren ebenfalls kritisiert und diese Entwicklung als Fehler bezeichnet.
Kursentwicklung: Da 2024 die Aktienmärkte nach den aggressiven Zinserhöhungen durch die amerikanische Notenbank eine Talfahrt erlebten, haben ETFs in diesem Jahr eine unterdurchschnittliche Performance erzielt. Der Vanguard Total Stock Market ETF (NYSE: VTI) hat seit Jahresbeginn über 26% verloren, während der SPDR S&P 500 ETF Trust (NYSE: SPY) im gleichen Zeitraum über 25% verloren hat.
Burry hatte zuvor getwittert, dass ihn die aktuellen Marktbedingungen an die Zeit Mitte/Ende 2000 erinnern.
“Ein anderes Gefühl, das ich bekomme, ist Mitte/Ende 2000. Der freie Cashflow wird total verramscht und ignoriert, während die ehemaligen Momentum-Aktien zwar fallen, aber nicht weit genug, und der Liebling 'bessere Unternehmen' hatte noch einen Weg zu fallen. Der Wert war seit Jahren im Begriff abzuheben, obwohl ein weiterer Absturz bevorstand,” sagte Burry in seinem Tweet.
>
Lesen Sie weiter: 'Big Short' Investor Michael Burry sagt, dies könnte der wahre Grund sein, warum die Renditen trotz Deflationsgesprächen steigen
SPDR® S&P 500-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SPDR® S&P 500-Analyse vom 05. November liefert die Antwort:
Die neusten SPDR® S&P 500-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SPDR® S&P 500-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.