BlackRock, eine der größten privaten Beteiligungsgesellschaften in den USA, hat Anglo American dazu gedrängt, die Gespräche über eine mögliche Fusion mit der australischen Bergbaugruppe BHP fortzusetzen. Diese Verhandlungen betreffen einen möglichen Megadeal im Wert von 38,6 Milliarden Pfund (49,2 Milliarden Dollar).
Verhandlungen auf der Kippe
Anglo American, ein in Großbritannien ansässiges Unternehmen, hatte das dritte Übernahmeangebot von BHP abgelehnt. Dieses Angebot bewertete das Unternehmen mit 29,34 Pfund pro Aktie. Trotz der Ablehnung stimmte Anglo einer einwöchigen Verlängerung der Gespräche zu. BHP, das weltweit größte börsennotierte Bergbauunternehmen, hat nun bis zum 29. Mai Zeit, ein formelles Angebot zu unterbreiten oder sich zurückzuziehen.
Anglo American Aktie Chart
Unterstützung von BlackRock und weiteren Aktionären
BlackRock, das einen Anteil von 9,6 Prozent an Anglo American hält, hat laut einem Bericht der Financial Times weitere Verhandlungen mit BHP gefordert. Weitere große Aktionäre wie Ninety One und Sanlam Investments unterstützen ebenfalls diese Entscheidung, trotz Bedenken bezüglich der Struktur des Deals. Ein Hauptkritikpunkt ist die Anforderung, dass Anglo seine Beteiligungen an südafrikanischen Platin- und Eisenerzeinheiten abstoßen muss.
Einigung im Interesse der Aktionäre
Ein Investor erklärte gegenüber der Financial Times: „Wir haben immer das Beste für die Aktionäre von Anglo im Auge und wollten, dass sie zumindest eine Diskussion mit BHP führen.“ Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung, die die Anteilseigner den laufenden Verhandlungen beimessen.
Blick in die Zukunft
Die nächsten Tage sind entscheidend für die Zukunft dieser potenziellen Megafusion. Sollte BHP ein formelles Angebot abgeben, könnte dies einen bedeutenden Schritt in der globalen Bergbauindustrie darstellen. Die Unterstützung durch Aktionäre wie BlackRock zeigt das Potenzial und die Ernsthaftigkeit, mit der diese Gespräche geführt werden.
Ob es zu einem endgültigen Deal kommt oder nicht, wird sich bis zum 29. Mai zeigen. Die Börsenwelt blickt gespannt auf die Entwicklungen und die möglichen Auswirkungen auf den globalen Rohstoffmarkt. Die Aktionäre hoffen auf eine Lösung, die sowohl strategisch als auch finanziell sinnvoll ist.
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