BHP-Aktie: Kupferboom trifft Preisdruck – lohnt der Einstieg jetzt?

BHP glänzt mit Rekordmengen bei Kupfer und Eisen – doch Nickel schwächelt. Was Anleger jetzt über die Aktie wissen müssen.

Auf einen Blick:
  • Rekordproduktion bei Kupfer und Eisen trotz schwieriger Wetterbedingungen
  • Nickelgeschäft vorerst ausgesetzt, Stahlkohle durch Regenfälle belastet
  • Großprojekte wie Jansen-Kali im Plan, Dekarbonisierung verlangsamt

BHP zählt zu den größten Rohstoffkonzernen der Welt. Der australisch-britische Gigant fördert Eisen, Kupfer, Kohle, Nickel und weitere strategische Metalle. Wer sich für zyklische Substanzwerte interessiert, kommt an BHP nicht vorbei. Doch wie steht es um die Aktie im Jahr 2025? Die jüngsten Zahlen geben spannende Einblicke.

Kupfer: Der stille Superstar im Portfolio

Kupfer ist für BHP derzeit die wichtigste Ertragsquelle – und ein echter Lichtblick. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 lieferte der Konzern mit 1,5 Millionen Tonnen eine Rekordmenge. Das entspricht einem Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Mine Escondida in Chile überzeugte mit einem Plus von 20 %, dank höherem Erzgehalt und besserer Durchsatzleistung.

Auch die Preise spielen mit: Im Schnitt lag der realisierte Kupferpreis bei 4,19 US-Dollar je Pfund – 13 % höher als im Vorjahr. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt mit 1,845 bis 2,045 Millionen Tonnen stabil. Analysten erwarten, dass die Produktion am oberen Ende der Bandbreite landen wird.

Eisen: Stabil, aber mit Preisdruck

Ebenfalls stark: die Eisenerzproduktion. BHP schaffte es, trotz tropischer Stürme in Australien ein Rekordniveau von 193 Millionen Tonnen zu erreichen. Die Lieferkette funktionierte reibungslos, vor allem im Central Pilbara Hub. Das zeigt, wie robust die Strukturen inzwischen sind.

Wermutstropfen: Der durchschnittliche Verkaufspreis sackte um 21 % auf knapp 83 US-Dollar je Tonne ab. Das zeigt, wie sehr externe Faktoren wie China-Nachfrage und globale Handelsspannungen auf die Margen drücken können.

Kohle: Nass, teurer, aber noch tragfähig

Im Bereich Stahlkohle liefen die Geschäfte holpriger. Aufgrund starker Regenfälle – der nasseste Zeitraum seit über zehn Jahren – sowie geologischer Probleme in Queensland sank die Produktion um 26 %. Auch die Preise gaben deutlich nach.

BHP rechnet nun mit höheren Kosten pro geförderter Tonne (zwischen 128 und 133 US-Dollar), bleibt aber bei seiner Jahresprognose. Immerhin: Dank gezieltem Abbau von Lagerbeständen konnte der Rückgang etwas abgefedert werden.

Nickel: Totalausfall – mit Ansage

Wirklich düster sieht es beim Thema Nickel aus. Die Produktion brach um 49 % ein. Der Betrieb in Westaustralien wurde Ende 2024 vorübergehend stillgelegt – eine wirtschaftliche Entscheidung angesichts niedriger Marktpreise und hoher Kosten. Vor 2027 ist kaum mit einem Neustart zu rechnen.

BHP Billiton Aktie Chart

Potash-Projekt in Kanada: Wachstum durch Diversifikation

Im Hintergrund treibt BHP ambitionierte Projekte voran. Vor allem das Jansen-Kaliprojekt in Kanada könnte mittelfristig eine neue Ertragsquelle erschließen. Die erste Ausbaustufe ist bereits zu zwei Dritteln abgeschlossen und soll Ende 2026 starten. Die zweite Phase läuft parallel an. Insgesamt sollen über 9 Milliarden US-Dollar in die Infrastruktur fließen.

Dekarbonisierung: Zwischen Ambition und Realität

Nachhaltigkeit bleibt ein Kernthema – zumindest auf dem Papier. BHP will die betrieblichen Emissionen bis 2030 um 30 % gegenüber 2020 senken. Die Entwicklung bei emissionsfreier Minentechnik verläuft jedoch langsamer als gehofft. Immerhin laufen erste Praxistests mit Partnern aus dem Maschinenbau.

Während also einige Bereiche wie Nickel oder Stahlkohle Schwächen zeigen, punkten Kupfer und Eisen mit Effizienz und Verlässlichkeit. Die breite Aufstellung und laufenden Großprojekte sichern dem Unternehmen Spielraum – und Anlegern Perspektive.

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