Berkshire Hathaway: Was Warren Buffett Anlegern jetzt wirklich sagt

Buffett parkt Milliarden in Cash und Staatsanleihen. Was das über seine Sicht auf die Märkte verrät – und welche Signale Anleger jetzt ernst nehmen sollten.

Auf einen Blick:
  • Cash ist Trumpf: Berkshire hält derzeit mehr liquide Mittel als börsennotierte US-Aktien.
  • Buffett warnt: Fiskalische Disziplin ist aus seiner Sicht gefährdet – Anleger sollen vorsichtig bleiben.
  • Japan im Fokus: Die Beteiligungen an fünf japanischen Handelskonzernen gelten intern als Langfriststrategie mit Potenzial.

Warren Buffett war nie für impulsive Entscheidungen bekannt. Doch sein jüngster Aktionärsbrief überraschte selbst langjährige Beobachter: Der 94-Jährige legt den Optimismus ab – und warnt vor fiskalischen Risiken, Zockerei und einem fragilen Finanzsystem. Statt große Deals zu feiern, parkt Berkshire Hathaway aktuell mehr als die Hälfte des Nettovermögens in Bargeld und US-Staatsanleihen​.

Der Fokus: Liquidität und Flexibilität in unsicheren Zeiten. Die Kasse ist mit 334 Milliarden US-Dollar so prall gefüllt wie nie – Buffett selbst spricht von „ungewöhnlicher Vorsicht“. Für die Märkte ist das ein klares Signal: Der Altmeister sieht derzeit keine attraktiven Kaufgelegenheiten in den USA.

Investmentstrategie: Langfristig ja – aber selektiv

Trotz des Sicherheitskurses hält Buffett am Kerngedanken fest: Aktien bleiben für ihn der sinnvollste Weg, Vermögen aufzubauen – langfristig. Inmitten geopolitischer Spannungen, steigender Zinsen und volatiler Märkte stellt er schon vor Jahren klar: „Aktien sind für morgen unsicher, aber langfristig sicher.“ Diese Perspektive zieht sich wie ein roter Faden durch den aktuellen Brief.

Besonders spannend: Buffetts Blick nach Japan. Seit 2019 baut Berkshire Beteiligungen an fünf großen Handelskonzernen aus – darunter Mitsubishi, Sumitomo und Itochu. Was sie für ihn attraktiv macht? Hohe Dividenden, konservatives Finanzmanagement und moderate Bewertung. Eine Art „Mini-Berkshires“, wie er selbst sagt​.

Berkshire Hathaway Aktie Chart

Rekordjahr für Berkshire – auch ohne große Zukäufe

2024 war für Berkshire Hathaway finanziell ein starkes Jahr: Das Unternehmen erzielte einen operativen Gewinn von 47,4 Milliarden Dollar – ein Anstieg von 27 % gegenüber dem Vorjahr. Großen Anteil daran hatten die Versicherungen, allen voran GEICO, das sich unter Todd Combs deutlich verbessert hat. Auch das gestiegene Zinsniveau trieb die Erträge aus den Investmentanlagen deutlich nach oben​.

Trotzdem: Berkshire hat 2024 weniger in Aktien investiert. Der Anteil börsennotierter Beteiligungen schrumpfte von 354 auf 272 Milliarden Dollar. Eine klare Folge des Buffett’schen Prinzips: Kaufen nur, wenn es sich wirklich lohnt.

Stabile Säule: Die Versicherungssparte bleibt das Herzstück

Die Versicherungsaktivitäten rund um GEICO und Berkshire Hathaway Reinsurance bilden weiterhin das Rückgrat des Konzerns. Hier fließen Jahr für Jahr Milliarden an „Float“ – also Kapital, das investiert werden kann, bevor es im Schadensfall ausgezahlt werden muss. In Summe hat Berkshire so über die letzten 20 Jahre rund 32 Milliarden Dollar an Nettogewinn aus dem Underwriting erzielt​.

Die Grundhaltung bleibt nüchtern: Risiken ja – aber nur, wenn die Prämien stimmen. „Wir schreiben keine unterbewerteten Policen, nur um im Spiel zu bleiben“, heißt es im Brief. Denn: „Das wäre unternehmerischer Selbstmord.“

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