Im Januar musste die Beiersdorf-Aktie zunächst Verluste hinnehmen, erst Ende des Monats kehrten die Käufer an den Markt zurück. Sie starteten eine neue Aufwärtsbewegung und ließen den Kurs am 21. Februar bis auf 92,44 Euro ansteigen. Am 26. Februar gab der Konsumgüterkonzern seine neue Wachstumsstrategie bekannt und konkretisierte die Ziele für 2019.
Durch die geplanten Investitionen geht Beiersdorf von einem Rückgang der Umsatzrendite aus und wegen des schwierigen Marktumfeldes auch von einem weniger dynamischen Umsatzwachstum (3 bis 5 Prozent). Dies hat den Anlegern augenscheinlich nicht geschmeckt, denn in der Folge ließen sie den Kurs mit zwei langen, roten Tageskerzen bis auf 81,43 Euro zurückfallen. Seitdem läuft eine Erholung, die die Aktie wieder nach oben führen könnte. Dafür spricht auch die Statistik.
Blick auf das Renditedreieck
Um die Kursperformance besser einschätzen zu können, sehe ich mir gerne das sogenannte Renditedreieck an. Hierbei werden beliebige Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte zum Ende eines Jahres betrachtet, um so die jeweils erzielten Renditen zu ermitteln. Außerdem wird ein Durchschnittswert für alle im betrachteten Zeitraum erzielten Renditen gebildet.
Beispielsweise haben Anleger, die Ende 2004 bei Beiersdorf eingestiegen und Ende 2018 wieder ausgestiegen sind, eine jährliche Rendite von durchschnittlich 8,6 Prozent erzielt. Auch zu jedem anderen Exit-Zeitpunkt wäre eine positive Rendite erzielt worden, im Durchschnitt sogar 12,5 Prozent. Seit 1998 gab es acht Verlustjahre und zwölf Jahre, in denen eine positive Jahresrendite erzielt wurde. Eine Kaufen-und-Halten-Strategie hätte bei einem Ausstieg im Jahr 2018 bis auf eine Ausnahme (Kauf Ende 2017) immer zu einer positiven jährlichen Rendite geführt und auch sonst in 87,14 Prozent der Fälle.
Wie geht es nun weiter?
Rechnet man alle Renditepaare seit 1998 zusammen, ergibt sich eine durchschnittliche Jahresrendite von 7,31 Prozent. Demnach könnte die Aktie statistisch betrachtet am Ende des Jahres noch deutlich im Plus stehen und eine um fast 12 Prozentpunkte höhere Rendite erreichen als zum aktuellen Zeitpunkt. Derzeit notiert die Aktie auf das Jahr gesehen mit 4,56 Prozent im Minus. Als Kursziel würde sich auf dieser Grundlage ein Wert von 97,82 Euro ergeben.
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