Nachdem ich im ersten Krypto-Newsletter noch eine Jahresendrally bei Kryptowährungen für möglich gehalten habe, hat sich dies letzte Woche erledigt. Denn wie schon im ersten Newsletter thematisiert, war jegliche bullishe Option mit Bruch des zentralen charttechnischen Supports bei 5.800 US-Dollar hinfällig. Aktuell tobt daher der Bär an den Kryptowährungsmärkten und viele „Experten“ blasen zum Einstieg oder Nachkauf. Ich hingegen sehe das realistischer. Dabei hilft mir meine langjährige Erfahrung.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin auf lange Sicht nach wie vor von Kryptowährungen überzeugt und gehe von massiv steigenden Kursen aus. Aber langfristig bedeutet in diesem Fall eben wirklich mindestens zwei bis drei Jahre, es könnte auch noch länger dauern. Darum würde ich auch niemanden dazu raten wollen, bereits jetzt massiv in Bitcoin und Co. einzusteigen. Maximal erste, sehr kleine – also Minipositionen – kann man derzeit andenken.
Spekulationsblase bei Bitcoin und Co. ist geplatzt!
Doch wie komme ich zu dieser Einschätzung? Nun, ganz einfach! Wenn solche großen Spekulationsblasen platzen, was beim Bitcoin (BTC) leider definitiv mit Bruch des zentralen charttechnischen Support bei 5.800 US-Dollar der Fall war, geht es in der Regel erstens tiefer als alle glauben und zweitens dauert es auch länger bis zu einer Trendwende am Markt. Es mag ja sein, dass die Kryptowährungsmärkte schnelllebiger sind als die Aktienmärkte, aber selbst dann muss man eben mindestens zwei bis drei Jahre einplanen.
Zumal sich auch die Frage stellt, ob es nach einer möglichen Trendwende wieder ähnlich schnell und stark nach oben gehen kann wie zuletzt. Zwar deutet zurzeit vieles darauf hin, dass große, institutionelle Anleger in Bitcoin und Co. investieren möchten, was letztlich tatsächlich zu einem neuen „Hype“ führen könnte. Allerdings gibt es dieses Mal, anders als bisher, eben auch entsprechende Produkte, um in Kursrallys hinein zu shorten. Genau aus diesem Grund war ich bspw. auch letztes Jahr ein Gegner der Einführung von Bitcoin Futures. Besonders, da diese nicht mit Bitcoin sondern Cash Settlement waren und sind.
Der typische Kursverlauf…
Jetzt bin ich aber nicht nur ein Bitcoin-, Blockchain- und Kryptowährungsexperte, sondern habe einst Informatik studiert und kenne mich daher in der Technologiebranche generell sehr gut aus. Zudem bin ich mit inzwischen vierzig Jahren in einem Alter, wo ich an verschiedenen Märkten schon einiges erlebt habe. Ich spiele dabei natürlich auf die Jahre 1997 bis 2000 mit der damaligen „Dotcom Bubble“ sowie der Spekulationsblase am Neuen Markt an. Dort war ich seinerzeit ähnlich frühzeitig an Bord wie nun bei Bitcoin und Co. Auch dort platzte eine Spekulationsblase, so dass ich zwar nicht am Allzeithoch aussteigen, aber doch den Zusammenbruch hinterher für mein Depot vermeiden konnte.
Auch damals, besonders am Neuen Markt, gab es Aktien, die zunächst noch relative Stärke zeigten und auf die viele Anleger frühzeitig setzten. Zudem dachten auch damals viele Anleger, inklusive mir, dass spätestens nach einer Halbierung der Indizes langsam der Kaufzeitpunkt gekommen sein sollte. Wenngleich ich nicht direkt wieder All-In gegangen bin, hat mich jedoch ein zu früher Wiedereinstieg letztlich mehr Geld gekostet als der eigentliche „Salami Crash“ von NEMAX All Shares respektive NEMAX-50. Wenn ich daher heute vor einem zu frühen (Wieder-)Einstieg in die Kryptos warne, dann möchte ich letztlich nur Ihnen dieses damals von mir bezahlte Lehrgeld ersparen. Die letzte Entscheidung, was Sie tun, liegt aber natürlich immer bei Ihnen.
Fakt ist jedenfalls, dass die schon erwachsenere NASDAQ seinerzeit rund -80% verlor und die NEMAX-Indizes sogar rund -90%. Gleiches passierte übrigens in der Vergangenheit auch beim Bitcoin schon mehrfach. Letztlich wurde der Neue Markt am Ende eingestampft und die NASDAQ brauchte bis 2015 respektive 2016, bis die seinerzeitigen Allzeithochs wieder erreicht bzw. übertroffen werden konnten.
Scharfe Bärenmarktrallys jederzeit möglich!
Kennzeichnend für das Platzen einer solchen Spekulationsblase sind daher zwei Dinge: Im Laufe des Platzens der Spekulationsblase kommt es immer wieder zu sehr scharfen Bärenmarktrallys („Aufwärtskorrekturen“). Von diesen darf man sich jedoch nicht täuschen lassen und dann einsteigen. Denn auch wenn es im Zuge solcher kurzfristigen Kursrallys durchaus mal zu +20% bis +30% kommen kann, bleibt der übergeordnete Abwärtstrend letztlich voll intakt. An wichtigen charttechnischen Marken dreht der Kurs jedoch und fällt dann auf die bisherigen Tiefs und darüber hinaus auf neue Tiefs zurück.
Wer mutig genug ist, kann natürlich versuchen, solche scharfen Kursrallys mitzunehmen. Cleverer ist jedoch die Strategie mit dem Gesamtmarkt im Rücken zu handeln. Daher würde ich solche Bärenmarktrallys abwarten und diese dann verkaufen bzw. sogar shorten. Denn vergessen Sie nicht, dass man nicht nur auf der Long- sondern eben auch auf der Shortseite Geld machen kann. Der Bitcoin ist dabei gar nicht unbedingt der bevorzugte Coin/Token. Optimalerweise schaut man sich die schwächsten Coins/Tokens in einem solch schwachen Marktumfeld an und verkauft bzw. shortet diese. Wobei Shortpositionen in Bitcoin (BTC) – als der Leit-Kryptowährung – sicherlich einfacher aufzubauen sind. Zudem ist der Bitcoin (BTC) auch nicht ganz so volatil wie kleinere Coins/Tokens und daher etwas einfacher zu händeln.
Fazit: Der Krypto-Winter ist da, der Abwärtsdruck bleibt uns wohl noch eine ganze Zeit lang erhalten!
Lange Rede, kurzer Sinn: Käme es beim Bitcoin (BTC) zu einer Jahresendrally bis mindestens 4.500 bis 4.600 US-Dollar, ja womöglich sogar bis 5.000 oder gar 5.200 US-Dollar, wäre das für mich eine sehr gute Shortgelegenheit. Denn ich sehe aktuell noch viel Platz auf der Unterseite. Konkret liegen die weiteren Abwärtsziele um 3.500 bis 3.600 US-Dollar, um die 3.000 US-Dollar, zwischen 2.400 und 2.500 US-Dollar sowie um die runde 2.000 US-Dollar Marke. Wo dann Ether(eum) (ETH) und andere Coins/Tokens hinfallen würden, wage ich hier noch nicht zu schreiben…
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