Die Baywa-Aktie kommt dieser Tage einfach nicht zur Ruhe. Nachdem das Papier des Münchner Agrar- und Mischkonzerns bereits am Freitag um 20 Prozent in den Kurskeller abgesackt war, ging es auch am Montag um über acht Prozent bergab. Ist es wirklich so schlecht um die Baywa bestellt?
Erdrückende Zahlen
Die Tatsache, dass das Management am Freitag ankündigte, einen Sanierungsgutachter zu bestellen, sagt so einiges über den aktuellen Zustand des Konzerns aus. Die Schuldenlast ist offenbar außer Kontrolle geraten und das Management scheint nicht mehr zu wissen, wie es in Zukunft weitergehen soll.
Die Zahlen sind erdrückend. Ende des ersten Quartals hatte die Baywa kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von fast 5,6 Milliarden Euro in den Büchern. Bereits im kommenden Jahr läuft ein Konsortialkredit aus, von dem die Baywa Stand Ende 2023 rund 1,4 Milliarden Euro in Anspruch genommen hat.
Auch die Zinslast ist besorgniserregend. Lag die Zinsbelastung 2021 bei nur knapp 122 Millionen Euro, stieg sie 2022 bereits auf 202 Millionen. Im vergangenen Jahr waren es dann schon 362 Millionen. Die hohen Zinsen sind eine schwere Hypothek für die Baywa.
Kosten runter, Cashflow rauf
Die Baywa muss nun alles daran setzen, ihre Kosten zu senken und ihren Cashflow zu steigern. Dazu soll es einen sozialverträglichen Stellenanbau geben und nicht zum Kerngeschäft zählende Geschäftsbereiche veräußert werden. Wie schnell der Konzern damit vorankommt, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.
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