Nach dem dramatischen Absturz der Baywa-Aktie Ende Juli sah es in den ersten beiden August-Wochen nach einer Erholung des Agrar-Mischkonzerns aus. Doch seit Mitte August geht es mit dem bayerischen Konzern wieder nur noch bergab. Gestern stellte die Aktie ihr 20-Jahrestief ein. Warum ist die Nervosität der Anleger so hoch?
Eine radikale Sanierung
Es wird nicht mehr lange dauern, bis das Sanierungskonzept der Unternehmensberatung Roland Berger fertig wird. Das Konzept zur Rettung und Neuaufstellung der Baywa wurde für September angekündigt.
Es ist zu erwarten, dass die Roland Berger-Berater darin eine radikale Sanierung des bayerischen Agrarkonzerns empfehlen wird. In den letzten Jahren hat sich die Baywa in zu vielen Geschäftsbereichen verzetteln und noch dazu viel zu viel Geld ausgegeben.
Das wird sich zukünftig ändern müssen. Wahrscheinlich werden die Sanierungsberater den Eigentümern und Gläubigern nach dem Motto „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ vorschlagen, dass sich die Baywa in Zukunft wieder auf ihre Kernaktivitäten im Agrar-Bereich fokussiert.
Die Kuh ist noch nicht vom Eis
Mit der Vorlage des Berger-Papiers beginnt die Sanierung der Baywa erst. Die Kuh ist noch lange nicht vom Eis.
Die Gläubiger und Mehrheitseigentümer haben den Konzern vor wenigen Wochen mit einer Finanzspritze von mehr als einer halben Milliarde Euro gerettet. Es steht zu befürchten, dass für die Sanierung noch weiteres Geld erforderlich wird. Trotz ihres historisch niedrigen Kursniveaus ist die Baywa-Aktie deshalb nur etwas für Anleger mit sehr starken Nerven.
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