BayWa weist auf die Probleme der Landwirtschaft hin: Wie der schwer angeschlagene Agrarhandelskonzern kürzlich bekannt gab, laste die erhebliche Bürokratie in Deutschland auf den Bauern. Hierfür hatte BayWa zusammen mit den Marktforschern von agri experts eine Umfrage unter mehr als 560 Landwirten durchgeführt.
BayWa-Studie: Landwirte mehrheitlich mit Bürokratie sehr unzufrieden
Konkret berichten demnach 76 % der Landwirte von einer wachsenden Arbeitsbelastung in den letzten beiden Jahren. 81 % konstatieren zudem die komplexen bürokratischen Anforderung sowie die immer weiter zunehmenden Auflagen als größte Belastungsfaktoren ihres Geschäfts. Etwas mehr als die Hälfte (57 %) betonen außerdem den vorherrschenden Zeitdruck. Fast ebenso viele (56 %) kritisieren die „Darstellung des Berufs in den Medien“.
Immerhin: Die Umfrage offenbart auch positive Aspekte. So zeigen sich 66 % davon überzeugt, dass ihnen ihre Arbeite Freude bereite. 57 % sind zudem stolz auf ihre Arbeit als Landwirt. „Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Leidenschaft für die Landwirtschaft auch unter schwierigen Bedingungen erhalten bleibt“, schlussfolgert BayWa.
BayWa auch 2025 im Krisenmodus
Der Konzern selbst steckt derweil bis über beide Ohren in der Krise. Inzwischen hat BayWa einen umfassen Sanierungsplan vorgestellt, der mit erheblichen Stellenstreichungen und Standortschließungen einhergeht. Ab 2027 will der defizitäre Agrarhändler so wieder in die Gewinnzone kommen.
Die BayWa-Aktie stand am Dienstagmittag auf 1-Jahres-Sicht mit 65 % im Minus (Stand: 21.01.2025, 13:30 Uhr). 2025 dürfte für die Aktionäre mit weiteren Entbehrungen einhergehen. So will das Management eine umfassende Kapitalerhöhung durchführen, um Liquidität zu gewährleisten und den Konzern über Wasser zu halten.
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