Baywa-Aktie: Im freien Fall!

Der Kursverfall der Baywa-Aktie setzt sich in einem schwindelerregenden Tempo fort und es werden schon die ersten Spekulationen über eine mögliche Insolvenz laut.

Auf einen Blick:
  • Die Baywa-Aktie rutscht weiter in die Tiefe.
  • In weniger als einer Woche ging es nun schon um rund 40 Prozent in die Tiefe.
  • Nach der Ankündigung eines Sanierungsgutachtens befürchten einige Anleger schon das Schlimmste.

Am Freitagabend kündigte die Baywa AG ein Sanierungsgutachten an, um den hochverschuldeten Konzern wieder auf Kurs bringen zu können. Darauf reagierte die Börse mit einem beispiellosen Ausverkauf. Am Montag krachten die Kurse um rund 35 Prozent in die Tiefe. Tags darauf ging es um weitere zehn Prozent abwärts und auch heute Morgen wurden die Aktionäre wieder mit tiefroten Vorzeichen begrüßt.

Bis zum Vormittag ließ die Baywa-Aktie um knapp fünf Prozent nach und erreichte bei 13,90 Euro den niedrigsten stand seit etwa 15 Jahren. Es steht zu befürchten, dass der Tiefpunkt hier noch nicht erreicht wurde. Denn die Stimmung unter den Anlegerinnen und Anlegern könnte aktuell kaum noch schlechter ausfallen.

Baywa auf dem weg zum Exitus?

Beobachter rechnen damit, dass die Ankündigung des Sanierungsgutachtens schon jetzt spürbare Folgen für Baywa haben dürfte. Zulieferer könnten vermehrt auf Vorkasse bestehen und die ohnehin schon erdrückenden Kapitalkosten werden angesichts der angespannten Liquidität kaum sinken.

Baywa AG Aktie Chart

Manch einer denkt da schon einen Schritt weiter und es wird recht offen über eine mögliche Insolvenz von Baywa spekuliert. Ganz so weit ist es bisher zwar noch nicht gekommen. Da am Horizont aber momentan Signale für eine ernsthafte Erholung auf fundamentaler Seite fehlen, ist es auch nicht vollkommen falsch, das denkbar schlechteste Szenario im Kopf durchzuspielen.

Lieber auf Abstand bleiben

An Spekulationen soll sich an dieser Stelle nicht beteiligt werden und es bleibt absolut im Bereich des Mögliche, dass Baywa noch einmal irgendwie die Kurve bekommen wird. Doch blind verlassen können und sollten Anleger sich darauf tunlichst nicht. Der derzeitige Ausverkauf sowie die weiteren Entwicklungen im Konzern lassen sich entspannt von der Seitenlinie aus verfolgen.

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