Am Freitag erlebte die Baywa-Aktie einen abrupten Stimmungsumschwung und verlor mehr als 16 % ihres Wertes. Der Kurs fiel auf etwa 23,70 Euro und gab damit den zuvor mühsam erarbeiteten Vorsprung wieder ab.
Überbrückungshilfe als kurzfristige Lösung
Zuvor hatten die Börsen positiv auf die Nachricht reagiert, dass Baywa im Sanierungsfall eine Lösung gefunden habe. Diese Euphorie war jedoch verfrüht. Tatsächlich haben Banken und Genossenschaftsbanken Überbrückungskredite und Stundungen im Gesamtumfang von rund 520 Millionen Euro gewährt. Diese Maßnahmen dienen jedoch lediglich als temporäre Lösung bis zum 30. September. Auf Wunsch von Baywa könnten die Abmachungen bis zum 31. Dezember verlängert werden, bis dahin muss jedoch eine Sanierung erfolgt oder zumindest eingeleitet sein.
Unsicherheit bis zum Berger-Gutachten
Im Kern warten die Börsen auf das Sanierungsgutachten von Roland Berger, das bis Mitte September vorliegen soll. Dieses Gutachten wird entscheidend sein für die weitere Vorgehensweise bei der Sanierung. Die Unsicherheit spiegelt sich deutlich im Aktienkurs wider, der extremen Schwankungen unterliegt. Diese Volatilität dürfte vorerst bestehen bleiben, bis klare Signale zur weiteren Entwicklung vorliegen.
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