Nachdem die Baywa-Aktie vor gut einer Woche auf ein neues Allzeittief gefallen war, hat sich der Kurs des bayerischen Mischkonzerns in den Folgetagen um ganze 13 Prozent erholt. Fassen Anleger langsam wieder Hoffnung, dass bessere Zeiten für die Baywa anbrechen?
Ein Scheitern ist kaum vorstellbar
Das wäre wahrscheinlich übertriebener Optimismus. Viel eher scheint es sich um eine technische Gegenbewegung zu handeln, denn gute Nachrichten vom Konzern gab es nicht den letzten Tagen nicht.
Bis zum Jahresende bleibt der Baywa nicht mehr viel Zeit, ihre Finanzen neu zu ordnen. Überlebenswichtige Kreditlinien wurden von den Konsortialbanken nur bis Jahresende verlängert. Was danach geschieht, ist unklar.
Ein Scheitern der Baywa ist allerdings aus politischer Hinsicht kaum vorstellbar. Der Konzern ist eine fixe Größe in der süddeutschen Agrarwelt und das Land Bayern kann es sich praktisch nicht erlauben, diesen systemrelevanten Konzern scheitern zu lassen. Dementsprechend kann man von einem hohen politischen Druck auf die kreditgebenden Banken ausgehen, eine konstruktive Lösung für die Neuordnung der Finanzen zu finden.
Die Banken werden aber von der Baywa im Gegenzug für die Verlängerung von Krediten verlangen, liquide Mittel in größtmöglichem Ausmaß freizumachen. Das bedeutet, dass sich der Mischkonzern in den kommenden Monaten von einigen Beteiligungen wird trennen müssen. Welche das sein werden, ist noch nicht bekannt.
Jetzt auf die Rettung spekulieren?
Anleger, die auf eine Rettung bzw. erfolgreiche Sanierung der Baywa spekulieren wollen, können zum aktuellen Kursniveau einsteigen. Allen anderen Anlegern sei die Aktie nicht als Investment empfohlen.
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