Bayer: Das klingt nach einem Plan!

Die Aktie von Bayer ist mit einem Aufschlag von rund einem Prozent in die Börsenwoche gestartet, 75,94 Euro standen zur Eröffnung am Montag auf dem Kurszettel. Direkt danach allerdings setzte eine Abwärtsbewegung ein,  gegen Mittag notierte Bayer bereits leicht im Minus bei nur noch knapp 75 Euro. Vorbei die Euphorie von der vergangenen Woche, als die Bayer-Aktie unter anderem eine erweiterte Kooperation mit dem Wirkstoffforscher Evotec bekanntgab und der Kurs von 71,46 auf 75,56 Euro kletterte. Dabei klang auch der jüngste Plan durchaus erfolgversprechend.

Hautmikrobiom-Bakterien im Fokus

Denn vor dem Wochenende vermeldete das Unternehmen, dass Bayer und Azitra, ein Biotech-Unternehmen für klinische dermatologische Studien, eine Entwicklungsvereinbarung zur Identifizierung und Charakterisierung von Hautmikrobiom-Bakterien unterzeichnet haben. Azitras firmeneigene Staphylococcus epidermidis Bakterienstämme bilden demnach die Grundlage der Zusammenarbeit mit dem Ziel, „geeignete Kandidaten für die Entwicklung natürlicher Hautpflegeprodukte zu identifizieren“. Neben dem Einsatz in medizinischen Pflegeprodukten liegen laut Bayer weitere mögliche Anwendungsgebiete in der Behandlung von Hauterkrankungen.

„Eine vielversprechende Plattform“

Neuere wissenschaftliche Veröffentlichungen weisen laut Bayer darauf hin, dass die natürliche Hautflora einen wesentlichen Beitrag zum Schutz vor unerwünschten Eindringlingen leiste. Dieser Effekt unterstütze den Heilungsprozess bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Akne und Rosazea und könne Wundheilungsprozesse beschleunigen. „Die Hautflora bietet eine vielversprechende Plattform für die Entwicklung und Vermarktung natürlicher Hautpflegeprodukte, die bei Verbrauchern immer stärker nachgefragt werden“, kommentiert Heiko Schippers, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und Leiter der Bayer-Division Consumer Health, die Zusammenarbeit mit Azitra. Bayer habe die Hautverträglichkeit eines ausgewählten Bakterien-Stammes bei gesunden Probanden bereits nachgewiesen und arbeite nun am klinischen Wirksamkeitsnachweis.

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