Am Freitag ist die Aktie von Bayer überraschend stark geworden. Das Papier erreichte einen Kursstand in Höhe von 57 Euro und konnte damit gegenüber den vergangenen Tagen einen kleinen Aufschlag verbuchen. Das ist insofern eine kleine Überraschung, als der Wert durch die Schadensersatzurteile in den USA gegen Monsanto angeschlagen ist.
Aktuell sind nach zwei Urteilen gegen Bayer weitere mehr als 11.000 Klagen anhängig. Rückstellungen hat das Unternehmen offenbar nicht gebildet – oder nicht in nennenswertem Umfang. Insofern ist in den nächsten Wochen mit einem weiteren Abschlag zu rechnen, wenn es zu neuen Urteilen kommen sollte. Nach Meinung der Charttechniker hat sich ohnedies nicht viel getan: Erholungen an einzelnen Tagen sind kein Hinweis auf eine grundlegende Änderung.
Trend zeigt nach unten
Denn wie am Freitag ist die Hoffnung einzelner Investoren stets groß, es könne zu günstigen Einstiegskursen gekommen sein. Die Performance von -20 % binnen eines Monats spricht allerdings eine klare Sprache: Der Trend ist nach unten gerichtet. Der GD200 ist bei einem Abstand von über 20 % zudem zu weit entfernt, um Entwarnung geben zu können. Kursziele sind eher in Richtung 50 Euro zu suchen.
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