Es ist kein Geheimnis, dass Bayer schwer ins Straucheln geraten ist. Für Besserung soll die Konzentration aufs Wesentliche sorgen. Alles, was sich vom Kerngeschäft des Pharma- und Agrarriesen zu weit entfernt, kann dieser Tage schon mal unter den Hammer kommen. Dazu zählen auch weitläufige Grundstücke, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
Gleich 58,4 Hektar an Grundstücken soll Bayer demnach zu einem recht günstigen Preis an die Stadt Leverkusen veräußert haben. Genau beziffert wurde der Verkaufspreis allerdings nicht. Eine Klausel im Vertrag sieht vor, dass Bayer im Falle von Neubauten die Hälfte der Wertsteigerung erhält.
Bayer: Weniger ist mehr
Vielleicht im Vordergrund steht für Bayer aber, alte Zöpfe abzuschneiden und die Kosten zu senken. Im Falle von Grundstücken sind laufende Kosten für den Konzern nun beileibe nichts Weltbewegendes. Mitten in der Krise gibt es aber wenig Gründe dafür, solche Posten weiter zu unterhalten.
Das gilt auch mit Blick auf den ursprünglichen Verwendungszweck. Angeschafft hatte Bayer die Grundstücke einst, um den eigenen Mitarbeitern Baugrund bereitstellen zu können. Da die Belegschaft aber im Zuge des Sparkurses ausgedünnt wird, dürfte die Notwendigkeit davon nicht mehr allzu hoch ausfallen.
Grüne Tage bei der Bayer-Aktie
Bayer AG Aktie Chart
Für die Aktionäre ist das Ganze nur beiläufig interessant. An der Börse wird aber gerne gesehen, dass Bayer bei Kosteneinsparungen Fortschritte macht und sich mehr und mehr auf das Wesentliche konzentriert. Das hilft nicht dabei, Rechtsstreitigkeiten in den USA zu gewinnen oder die drohende Patentklippe zu bewältigen. Es ist aber immerhin ein kleiner Lichtblick, was den Aktienkurs zuletzt wieder über die 20-Euro-Marke hieven konnte. Heute Morgen ging es bis zum Vormittag um weitere 1,2 Prozent auf 20,26 Euro in die Höhe.
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