Die Aktie von Bayer ist verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. Während der DAX um 0,57 Prozent auf letztlich rund 21.900 Punkte zulegte, waren die Papiere des Agrar-und Pharmakonzerns im Xetra-Handel zunächst sogar leicht zurückgefallen. Zum Handelsschluss lag die Bayer-Aktie dann immerhin mit 0,36 Prozent im Plus bei 21,02 Euro. Eine Neuigkeit aus Leverkusen setzte keinen echten Impuls.
Bayer beantragt Eylea-Behandlungsverlängerung
Bayer habe für sein Augenmedikament Eylea 8mg bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Verlängerung der Behandlungsintervalle für zwei Netzhauterkrankungen auf bis zu sechs Monate beantragt, meldete unter anderem marketscreener.com. In zwei Langzeitstudien zur feuchten, altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) sowie dem diabetischen Makulaödem (DMÖ) seien nach drei Jahren 24 bzw. 28 Prozent der Patienten auf ein letztes zugewiesenes Behandlungsintervall von sechs Monaten gekommen, teilte Bayer demnach mit.
- Die Ergebnisse waren laut des Berichts am Wochenende auf einer Tagung in Miami veröffentlicht worden.
- „Kann der neue Eylea-Antrag das Geschäft revolutionieren?“, fragte am Montag ganz aufgeregt Wallstreet Online
Kurze Antwort: natürlich nicht! Auch von einem „EU-Kracher“, wie zu lesen war, kann keine die Rede sein. Es geht um eine mögliche Verlängerung der Behandlungsdauer mit Eylea um einen Monat, mehr nicht. Völlig unbedeutend wäre dies für Bayer dennoch nicht. In den ersten drei Quartalen 2024 erlöste das Medikament laut Der Aktionär knapp 2,5 Milliarden Euro. Es war nach dem Gerinnungshemmer Xarelto demnach das umsatzstärkste Mittel der Bayer-Pharmasparte überhaupt.
Roche macht Bayer Konkurrenz
Was dazukommt: Wettbewerber Roche hatte am 13. Dezember 2024 bekanntgegeben, dass die EMA jetzt Vabysmo® (Faricimab) 6,0 mg Einzeldosis-Fertigspritze (PFS) zugelassen habe – zur Behandlung eben jener feuchten, altersbedingten Makuladegeneration (nAMD), des diabetischen Makulaödems (DME) sowie zudem eines Makulaödems nach Netzhautvenenverschluss (RVO). Bayer erwächst in diesem Behandlungsfeld also ernsthafte Konkurrenz.
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