Heute gab es eine wegweisende Meldung für Bayer. Denn der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat wird in der EU nun für weitere 10 Jahre zugelassen – das hat die EU-Kommission am Donnerstag entschieden. Allerdings soll es perspektivisch weitere Einschränkungen geben. Bayer ist im Zuge dessen auch in den Fokus der führenden Analysten geraten.
Neue Analystenmeldungen – Kursziele gesenkt!
Gemeinsam blicken wir nun auf due neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Hierbei hat das Analysehaus Jefferies erst vor wenigen Studien die Einstufung zwar auf „Buy“ bestätigt, aber das Kursziel von 67 auf 60 Euro gesenkt. Der zuständige Analyst Charlie Bentley schrieb in einer Studie, dass er seine Ebitda-Schätzung für das Jahr 2024 um rund 13 Prozent gesenkt habe. Allerdings würde durch die schwache operative Entwicklung sein Bewertungsspielraum noch mehr an die Portfoliomaßnahmen von Bayer geknüpft werden.
Auch die Deutsche Bank Research hat eine neue Analyse am Markt platziert und hierbei die Einstufung von „Buy“ auf „Hold“ angepasst. Ebenso wurde das Kursziel deutlich von 65 auf 45 Euro gesenkt. Nach der Meinung von Falko Friedrichs dürfte sich das kommende Jahr schwieriger als bislang erhofft gestalten. Dabei würden die Segmente Pharma und Agrar weiterhin unter Preisdruck stehen. Aus diesem Grund hat Friedrichs nun seine Gewinnerwartungen gesenkt. Allerdings scheine der neue CEO einen tiefgreifenden Wandel anzustoßen, so der Analyst. Ebenso habe Bill Anderson die volle Rückendeckung des Aufsichtsrates.
Bernstein Research hat sich ebenso zu Wort gemeldet und dabei die Einstufung auf „Outperform“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 60 Euro. Nach der Meinung von Gunter Zechmann habe Bayer wohl bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen 3 wichtige Signale senden wollte. Hierunter zähle er unter anderem die hohen Erwartungen an das Agrar- und Pharmageschäft, ein angestrebter Kulturwandel von den Mitarbeitern und eine Vergütung des Managements, orientiert am Aktienkurs.
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