Die Aktie von Bayer befindet sich weiter auf Erholungskurs. Kurz nach den Quartalszahlen Ende November noch auf 18,41 Euro zurückgefallen, ging es mit den Papieren des Agrar- und Pharma-Konzerns seitdem langsam aber stetig aufwärts. Am Freitag überwand die Bayer-Aktie erstmals die 20-Euro-Marke, am Dienstag standen zwischenzeitlich 20,55 Euro auf dem Kurszettel. Für die Erholung gab es mehr als einen Grund.
Bayer sicherte sich Milliarden-Kreditlinie
So hatte sich Bayer zum einen „eine Reservekreditlinie über 5 Milliarden Euro gesichert“, wie das Unternehmen am Freitag meldete. Die Laufzeit betrage fünf Jahre, wobei eine zweimalige Verlängerung um je ein Jahr möglich sei. Sie löse eine Reservelinie über 4,5 Milliarden Euro vom Dezember 2018 ab, „die niemals gezogen wurde“, wie es hieß. „Die Fazilität ist auf großes Interesse bei Banken gestoßen“, betonte Bayer, insgesamt haben sich demnach 23 Institute zu jeweils gleichen Teilen an der Kreditlinie beteiligt. Offenbar, so die Botschaft, ist das Vertrauen in den Konzern seitens der Banken ungebrochen.
Laut einer Unternehmensmitteilung vom gleichen Tag kam es in einem Verfahren um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter im US-Bundesstaat Illinois zudem zu einem Fehlprozess („Mistrial“). „Die Entscheidung der Klägerseite, einen Mistrial im eigenen Fall zu beantragen und den Prozess damit zu beenden, ist ungewöhnlich und spricht für sich selbst“, hieß es. Sowohl die wissenschaftlichen Untersuchungen als auch die behördlichen Bewertungen belegen laut Bayee „die Sicherheit von Roundup“.
- Doch so selbstbewusst sich Bayer aktuell nach diesem singulären Erfolg auch gibt
- Die Einschätzungen zu Glyphosat-Risiken gehen auf Seiten der US-Justiz auseinander
Bayer und die Glyphosat-Klagen
„Wir haben einen weiteren Roundup-Prozess vor dem Philadelphia Court of Common Pleas (PCCP) gewonnen“, meldete Bayer stolz im November. Doch nur 15 der letzten 22 Fälle in den USA sind zugunsten des Unternehmens ausgegangen. Im Oktober etwa hatte die Jury am Philadelphia Court ein Urteil zu Gunsten des Klägers in Höhe von 78 Millionen US-Dollar gefällt. Bayer wolle Rechtsmittel einlegen, hieß es damals.
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