Ein nachhaltiger Turnaround ist bei der Bayer-Aktie nach wie vor nicht zu erkennen. Das Kursplus von rund zehn Prozent in den beiden letzten März-Wochen erwies sich lediglich als Strohfeuer. Seit Anfang April geht es mit der Bayer-Aktie wieder bergab. Müssen sich Anleger auf ein neues 15-Jahrestief einstellen?
Ein negativer Newsflow
Es ist gut möglich, dass die Bayer-Aktie ihr Mehrjahrestief bei ca. 26 Euro in den kommenden Wochen noch einmal testet. Der Newsflow der Leverkusener ist derzeit alles andere als positiv.
Über allem schwebt immer noch das gewaltige Risiko der Glyphosat-Prozesse in den USA. Alle paar Wochen wird der deutsche Pharma- und Chemieriese von einem Gericht zu Schadensersatz in Millionenhöhe verdonnert. Ob die gebildeten Rückstellungen dafür ausreichen, ist völlig unklar.
Zudem gibt es keine Neuigkeiten vonseiten der Restrukturierung des Konzerns, die den Börsenkurs befeuern könnten.
Nicht zuletzt kämpft Bayer nun auch noch mit schlechten Nachrichten rund um seinen Partner Regeneron, der die exklusiven Vermarktungsrechte für das Augenheilmittel Eylea in den USA hält. Eylea ist immerhin das zweitumsatzstärkste Pharma-Produkt aus dem Hause Bayer.
Das US-Justizministerium hat Klage gegen Regeneron eingereicht. Hintergrund ist der Verdacht, dass das Unternehmen Erstattungssätze für das Medikament in betrügerischer Weise zu hoch ausgewiesen hat.
Wo bleiben die guten Nachrichten?
Für einen nachhaltigen Turnaround der Bayer-Aktie an der Börse wird es eine ganz Reihe positiver Nachrichten brauchen. Diese sind bislang noch nicht in Sicht. Solange bleibt der DAX-Wert kein Kauf.
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