Die Bayer-Aktie hat in den vergangenen Jahren erheblich an Wert eingebüßt. Seit den Höchstständen aus dem Jahr 2015, die seinerzeit bei über 144 Euro lagen, ging es stetig bergab. In der Zwischenzeit steht der Anteilsschein bei 26,545 Euro. Heißt: Gegenüber dem damaligen Hoch belaufen sich die Abschläge auf mehr als 80 Prozent.
Aufschwünge wie die im November 2020 eingeleitete Erholung erwiesen sich stets als Bärenmarkt-Rallyes und waren damit nichts weiter als kleinere Pausen im übergeordneten Abwärtstrend. Die Trendlinie wurde im vergangenen September dynamisch nach unten durchbrochen. Seither hat der Kurs noch einmal fast 50 Prozent an Wert eingebüßt.
Bodenbildung weiterhin möglich
Anfang März sackte der Kurs bis auf 24,90 Euro ab, was dem tiefsten Stand seit fast 20 Jahren entsprach. Dieses Tief wurde zwei weitere Male angelaufen (zuletzt Anfang Juli), aber nicht unterschritten. Das sorgt zumindest für etwas Hoffnung, dass der Aktie auf Höhe der 25-Euro-Marke eine Bodenbildung gelingen könnte.
Dazu tragen möglicherweise auch Aussagen des neuen Bayer-Chefs Bill Anderson bei, der zuletzt erklärte, dass man beim laufenden Konzernumbau schneller vorankomme als angenommen. Ab dem Jahr 2026 sollen durch den Abbau von tausenden Stellen und den Wegfall von Hierarchieebenen zwei Milliarden Euro jährlich eingespart werden.
Bayer AG Aktie Chart
Wie geht es für die Bayer-Aktie weiter?
Um die Bodenbildung abzuschließen, müsste der Kurs den Widerstand der 30-Euro-Marke und das Mai-Verlaufshoch bei 30,405 Euro überwinden. Gleiches gilt für die 200-Tage-Linie (SMA200), die dem Kurs von oben entgegenkommt und aktuell bei 31,922 Euro liegt. Gelingt dies, wäre eine kräftige Erholung möglich.
Wird die 25-Euro-Marke durchbrochen, könnten die Verkäufe in Richtung 20-Euro-Marke weitergehen.
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