Bayer-Aktie: Immerhin ein richtiges Signal!

Sogenannte Kontrazeptiva, also Verhütungsmittel, gelten als wichtiger Ansatz, um die Überbevölkerung in ärmeren Ländern einzudämmen. Nun will Bayer Abhilfe schaffen.

Vor allem in ärmeren Ländern ist die Überbevölkerung ein gravierendes Problem, zum Beispiel mit Blick auf elementare Faktoren wie eine ausreichende Wasserversorgung. Eine einfache Lösung gibt es hierzu freilich nicht. Dennoch gibt es einige Ansätze. Darunter: eine bessere Aufklärung der dortigen Menschen und nicht zuletzt mehr Verhütungsmittel.

Bayer-Aktie: Konzern investiert große Summe in neue Kontrazeptiva-Produktion

Nun hat der deutsche Konzern Bayer dieses Problem ins Visier genommen. Demnach will der Pharmariese mehr als 400 Millionen Euro investieren, um in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommensniveau Kontrazeptiva zur Verfügung zu stellen. Laut dem Konzern sollen damit 100 Millionen Frauen und Mädchen bis 2030 eine eigene Familienplanung ermöglicht werden.

Im Rahmen des Projekts wird Bayer in Finnland und Costa Rica Produktionsstandorte ausbauen bzw. gänzlich neu hochziehen.

„In Partnerschaft mit internationalen Organisationen, wie dem United Nations Population Fund und der United States Agency for International Development, sind wir bestrebt, moderne Verhütungsmethoden für Frauen weltweit leichter zugänglich zu machen“, betonte Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich. „Dies ist ein Beispiel für unser dauerhaftes Engagement für Nachhaltigkeit, welches ein integraler Bestandteil unserer Geschäftsstrategie ist.“

Reversible Langzeitverhütung

In Costa Rica etwa will Bayer eine neue, hochmoderne Produktionsanlage aufbauen, die auf die Herstellung und Lieferung von reversiblen Langzeitverhütungsmethoden spezialisiert sei. Die Lieferungen sollen 2024 anlaufen. Die Ausweitung des Standorts in Finnland soll übrigens 2025 abgeschlossen werden. Beide Standorte sollen sogenannte Hormonimplantate und hormonelle Intrauterinsysteme (IUS) produzieren.

Zur Monetarisierung und zu Umsatz- oder Gewinnprognosen äußerten sich die Leverkusener hier indes nicht.

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