Die Bayer-Aktie konnte am Donnerstag einen Anstieg von gut 2 % verzeichnen. Diese Entwicklung überrascht, da der Konzern ein positives Ergebnis vor Gericht erzielen konnte, was an den Börsen jedoch nur eine moderate Reaktion hervorrief.
Bayer gewinnt Glyphosat-Klage in Australien
Bayer hat in Australien einen bedeutenden Rechtsstreit um das umstrittene Herbizid Glyphosat gewonnen. Die Sammelklage gegen das Unternehmen wurde abgewiesen, was zweifellos ein positives Signal an die Kritiker sendet.
Glyphosat-Klagen galten und gelten als potenzieller wirtschaftlicher Sprengstoff für Bayer. Der jüngste Gerichtserfolg verschafft dem Unternehmen etwas Luft zum Atmen. Allerdings sind die Quartalszahlen für das zweite Quartal noch nicht veröffentlicht worden. Ein endgültiges Urteil über die wirtschaftliche Lage des Konzerns ist daher noch verfrüht.
Bedeutung der zukünftigen Gewinne für Bayer
Wichtig für Bayer wird es sein, nachzuweisen, dass der Gewinn im laufenden Jahr höher ausfällt als bisher angenommen. Derzeit rechnen die Börsen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 11,7. Dies ist deutlich höher als der Durchschnittswert von knapp 10, den das Unternehmen üblicherweise aufweist. Diese Diskrepanz sorgt weiterhin für Skepsis unter den Analysten.
Trotz der noch bestehenden Zweifel stellt die Entscheidung im Glyphosat-Fall einen bedeutenden Erfolg für Bayer dar.
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