Um etwas mehr als zehn Prozent konnte die Bayer-Aktie sich in den ersten sechs Wochen des laufenden Jahres verbessern. Damit ließen die Bullen die psychologisch wichtige Marke bei 20 Euro endlich hinter sich und hinterließen auch aus charttechnischer Sicht kleinere Ausrufezeichen. Immerhin 21,36 Euro standen heute Morgen auf der Anzeigetafel.
Es sieht also schon fast danach aus, als würde der schwer angeschlagene Titel zu einer Stabilisierung, vielleicht sogar einer Erholung ausholen. Hilfreich ist dabei, dass Hiobsbotschaften recht rar geworden sind. Dadurch wird der Blick frei auf Hoffnungsträger wie Finerenon, welches bis 2027 Milliardenumsätze generieren könnte.
Bayer: Das ist noch etwas dünn
Doch auch wenn die positive Kursentwicklung der letzten Woche einen angenehmen Kontrast darstellt, so ist die Ausgangslage für Bayer weiterhin als schwierig zu bezeichnen. Charttechnisch fehlt der Angriff auf wirklich hartnäckige Widerstände und auf fundamentaler Seite bleiben etliche Unsicherheiten.
Bayer AG Aktie Chart
Die noch immer nicht enden wollenden Glyphosat-Prozesse sowie die drohende Patentklippe sind nur die Spitze des Eisbergs. Dazu gesellen sich überschaubare Entwicklungen bei der Nachfrage, teils zurückgehende Margen und ein hoher Schuldenstand. Getrieben wird die Bayer-Aktie daher momentan vor allem von der Hoffnung darauf, dass der Tiefpunkt überschritten sein könnte. Ernsthafte Aussichten auf schnelle Besserung gibt es aber eher nicht.
Kein Grund zur Eile
Dementsprechend gibt es für die meisten Anleger auch noch keinen Grund, um die Seitenlinie vorschnell zu verlassen. Zwar ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass Bayer seine Tiefststände endlich hinter sich gelassen hat. Doch lässt sich darauf auch noch reagieren, wenn es dafür handfeste Hinweise gibt. In der Zwischenzeit bleibt das Risiko, dass die Bullen durch neuerliche Enttäuschungen schnell wieder in die Flucht geschlagen werden könnten.
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