Bayer-Aktie: Das Eis wird dünner!

Die Bayer-Aktie gibt derzeit weiter nach und fällt in gefährliches Territorium zurück. Vor den Zahlen scheint die Skepsis an den Märkten den Ton anzugeben.

Auf einen Blick:
  • Kursverluste bei der Bayer-Aktie.
  • Der Titel fällt in direkte Nähe zum 52-Wochen-Tief zurück.
  • Auf die Quartalszahlen in rund zwei Wochen scheinen die Anleger sich nicht zu freuen.

Allzu viel Leben scheint in der Aktie von Bayer nicht mehr zu stecken. Im laufenden Monat war und ist das Papier vordergründig damit beschäftigt, nicht auch noch die letzten Unterstützungen im Chart zu verpassen. Das funktioniert allerdings eher schlecht als recht. Heute Morgen mussten einmal mehr rote Vorzeichen hingenommen werden.

Bis zum Vormittag ging es um etwas mehr als ein Prozent auf 25,28 Euro hinab. Damit rückt die Linie bei 25 Euro in gefährliche Nähe und nur kurz darunter findet sich bereits das 52-Wochen-Tief, welches gleichzeitig den niedrigsten Stand der vergangenen 18 Jahre (!) markiert. Es erübrigt sich also zu sagen, dass die Bayer-Aktie schwer angeschlage wirkt.

Optimismus bei den Bayer-Aktionären hält sich in Grenzen

Dabei könnte es durchaus schon bald eine Gelegenheit geben, um der schlechten Stimmung etwas entgegenzusetzen. Mitte November wird Bayer voraussichtlich neue Quartalszahlen vorstellen. Die US-Bank JPMorgan blickt darauf sogar recht zuversichtlich. Es wird damit gerechnet, dass die Konsensschätzungen übertroffen werden können.

Bayer AG Aktie Chart

Die Investoren sind diesbezüglich aber offensichtlich sehr viel weniger optimistisch. Das ist auch nachvollziehbar, fehlt es doch schon seit einer ganzen Weile an erfreulichen Neuigkeiten. Wie gehabt schweben derweil die unzähligen Prozesse rund um den Unkrautvernichter Glyphosat wie ein Damoklesschwert über Unternehmen und Aktie.

Es muss ans Eingemachte gehen

Selbst wenn Bayer mit seinen Zahlen den einen oder anderen positiven Impuls liefern sollte, so würde es an der misslichen Ausgangslage wahrscheinlich nur wenig ändern. Um den Aktienkurs nachhaltig in höhere Regionen zu befördern, müssen die größten Baustellen im Konzern angegangen werden. Doch weder in Bezug auf die tendenziell sinkende Nachfrage noch bei den Glyphosat-Reibereien zeichnet sich derzeit eine zufriedenstellende Lösung ab.

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