Die Bayer-Aktie kommt nicht aus dem Tal der Tränen heraus. Nachdem bereits das vergangene Jahr mit massiven Kursverlusten zu Ende gegangen war, ist die Aktie des deutschen Pharma-Riesen nun auch unter den Kurs von Anfang Januar gefallen. Seit mehreren Monaten liegt die Bayer-Aktie in einem klaren Abwärtstrend und erneut ziehen dunkle Wolken am Himmel auf. Was ist bloß aus dem einstigen deutschen Star-Unternehmen geworden?
Neue Rechtsstreitigkeiten in den USA
Zusätzlich zu den sich immer noch hinziehenden Rechtsstreitigkeiten rund um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat droht Bayer nun auf einem weiteren Feld rechtlicher Ärger. Und wieder ist die Ursache der übernommene US-amerikanische Monsanto-Konzern.
Die Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Delaware hat vor wenigen Tagen Klage gegen Monsanto eingereicht. Grund dafür sind die bis heute andauernden Umweltschäden durch den Einsatz Polychlorierter Biphenyle durch den Saatgutkonzern. Laut Anklageschrift soll Monsanto bereits seit 1937 von den schädlichen Langzeitfolgen der eingesetzten Substanzen gewusst haben. Trotzdem wurde das Produkt bis in die späten 1970er-Jahre produziert.
Bei Polychlorierten Biphenyle handelt es sich um giftige und krebserregende organische Chlorverbindungen, die in zahlreichen Anwendungen wie Dichtungsmassen oder Korrosionsschutzbeschichtungen zum Einsatz kamen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Stoffe biologisch kaum abbaubar sind. Ein Großteil der natürlichen Ressourcen in Delaware schient mit Polychlorierten Biphenylen kontaminiert zu sein.
Mehr als nur ein Ärgernis
Inwiefern diese Klage gegen Bayer als Rechtsnachfolger von Monsanto Erfolg haben kann, ist derzeit nicht abzuschätzen. Trotzdem ist sie ein weiteres Ärgernis für den Bayer-Vorstand, das Ressourcen bindet und vom operativen Geschäft ablenkt. Angesichts der zahlreichen Rechtsstreitigkeiten scheint die Bayer-Aktie derzeit kein gutes Investment zu sein. Anleger sollten abwarten, wie es vor allem in puncto Glyphosat weitergeht.
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