Die Aktie von Bayer ist zuletzt wieder aus dem Tritt geraten. Nachdem sie sich die Papiere des Agrar- und Pharmakonzerns Ende November bei 18,43 Euro wiederfanden, dem tiefsten Stand seit rund 20 Jahren, hatten sie sich bis zum 10. Dezember wieder auf 20,55 Euro verbessert. Doch danach war die Luft bei der Bayer-Aktie bereits wieder raus, nach einem weiteren Abschlag beendete sie den Dienstagshandel auf Xetra bei nur noch 19,33 Euro. Damit kommt das historische Tief schon wieder bedrohlich nahe. Und manche setzen genau darauf.
Shortseller attackieren Bayer verstärkt
Die Rede ist von so genannten Leerverkäufern, die laut Medienberichten verstärkt auf die Bayer-Aktie setzen, also davon ausgehen, dass diese im Kurs weiter sinkt. Ist ein solcher Shortseller im Besitz von mindestens 0,5 Prozent aller Anteile, muss er dies öffentlich machen. Noch allerdings ist Bayer im Bundesanzeiger nicht aufgetaucht. Doch eine Analyse des Finanzdatenanbieters S3 Partners zeige, dass insgesamt 2,12 Prozent der Bayer-Aktien geshortet seien – „ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu unter 0,4 Prozent vor einem Monat“, meldet unter anderem Wallstreet Online. Aber auch das Handelsblatt.
- Diese Berechnungen basieren demnach auf Daten von Börsenmaklern und umfassen auch kleinere, unveröffentlichte Positionen
- Ein wesentlicher Auslöser für die Short-Aktivität waren demnach die Quartalszahlen, die Bayer am 13. November vorgelegt hatte
Selbst die DZ-Bank senkte Bayer-Kursziel
Mit einer Ausnahme hatten alle auf finanzen.net aufgeführten Analysten die ohnehin gebeutelte Aktie angesichts eines schwächelnden Agrarmarktes sowie weiterhin anhängigen, milliardenschweren Glyphosat-Klagen in den USA lediglich auf Halten gelassen. Die einzige Kaufempfehlung kam damals von der DZ-Bank. Doch selbst diese hatte das Kursziel für Bayer von 40 auf 30 Euro gesenkt. Um dieses zu erreichen, müsste die Aktie sich im Wert mehr als 50 Prozent steigern. Danach sah es in den vergangenen Tagen aber wahrlich nicht aus.
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