Die Bayer-Aktie verzeichnete am Donnerstag einen leichten Aufwärtstrend mit einem Plus von 0,51 Prozent und erreichte einen Kurs von 21,08 Euro. Trotz dieser positiven Entwicklung liegt der aktuelle Börsenwert noch deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die laut Marketscreener ein Kursziel von etwa 28 Euro prognostizieren – ein Aufwärtspotenzial von rund 32 Prozent für die kommenden sechs bis zwölf Monate.
Erholung nach historischem Tiefstand
Nach dem Fall unter die 20-Euro-Marke konnte sich der Aktienkurs des Leverkusener Konzerns zwar stabilisieren, befindet sich aber weiterhin in einem ausgeprägten Abwärtstrend. Die Jahresbilanz zeigt einen Kursverlust von etwa 35 Prozent, was die anhaltenden Herausforderungen des Unternehmens widerspiegelt.
Finanzielle Perspektiven für 2024
Das vergangene Geschäftsjahr schloss Bayer mit einer deutlichen Enttäuschung ab. Der Konzern rechnet mit einem Verlust von mindestens 300 Millionen Euro, was deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen liegt. Für das laufende Jahr zeichnet sich jedoch eine signifikante Wende ab: Prognosen deuten auf einen Nettogewinn von über 2 Milliarden Euro hin.
Bewertungskennzahlen signalisieren Unterbewertung
Diese Gewinnerwartung führt zu einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von unter 9, was der historischen Durchschnittsbewertung des Unternehmens entspricht. Auch weitere Kennzahlen deuten auf eine faire bis günstige Bewertung hin. Bei einer Marktkapitalisierung von 20,5 Milliarden Euro und einem prognostizierten Umsatz von etwa 46 Milliarden Euro liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) bei unter 0,5 – ein Indikator, der auf eine potenzielle Unterbewertung hindeutet.
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