Die Bayer-Aktie setzte ihren Abwärtstrend fort und verzeichnete heute einen Rückgang von mehr als 2%. Trotz dieser negativen Entwicklung bleibt ein gewisses Maß an Optimismus für diesen bedeutenden deutschen Substanzwert bestehen. Das Potenzial der Aktie wird von vielen Marktbeobachtern deutlich höher eingeschätzt als der aktuelle Kurs vermuten lässt. Von einem „kleinen Crash“, wie von manchen Analysten befürchtet, kann derzeit nicht mehr gesprochen werden.
Obwohl die Notierungen in den vergangenen sechs Handelstagen um mehr als 8% nachgegeben haben, sehen Analysten weiterhin gute Chancen für eine Erholung. Die Kursprognosen deuten auf erhebliches Steigerungspotenzial hin.
Ursachen für die Kursverluste bei Bayer
Der Aktienkurs bewegt sich aktuell in einem Seitwärtstrend bei etwa 22 Euro, wobei mehrere Faktoren einen schnellen Aufwärtstrend erschweren:
Die Enttäuschung der Aktionäre resultiert hauptsächlich aus einem verlorenen Prozess im US-Bundesstaat Georgia bezüglich des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat. Nach der Übernahme von Monsanto sieht sich Bayer mit zahlreichen Klagen konfrontiert, da das Produkt Roundup im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
Im aktuellen Gerichtsverfahren wurde Bayer zu einer Schadenersatzzahlung von 2,1 Milliarden Dollar verurteilt – eine beträchtliche Summe. Weitere Prozesse stehen noch in diesem Jahr an, was die finanzielle Belastung für den Konzern erhöhen könnte.
Kapitalmaßnahmen und Marktreaktion
Als Reaktion auf die rechtlichen Herausforderungen plant der Vorstand, sich auf der Hauptversammlung am 25. April die Option für eine Kapitalerhöhung genehmigen zu lassen. Diese Maßnahme würde die Ausgabe neuer Aktien ermöglichen, was allerdings eine Verwässerung des Aktienkurses zur Folge hätte.
Die bloße Ankündigung dieser möglichen Kapitalerhöhung hat an den Börsen eher für Verunsicherung gesorgt. Investoren interpretieren diesen Schritt als Eingeständnis, dass Bayer nicht über ausreichend Kapital verfügt, um sich gegen weitere negative Urteile abzusichern. Selbst mit zusätzlichem Kapital könnten weitere Urteile zu erheblichen Verlusten führen und die Gewinnerwartungen reduzieren.
Analysten bleiben trotz Risiken zuversichtlich
Trotz der aktuellen Sorgen an den Märkten bleibt die Mehrheit der Analysten optimistisch. Ihre Kursziele liegen bei etwa 27,50 bis 27,56 Euro, was einem erheblichen Aufwärtspotenzial entspricht. Eine solche Kursentwicklung könnte die Bayer-Aktie wieder stärker in den Fokus der Investoren rücken und neues Interesse am Titel wecken.
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