Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere an lokale Ausbrüche der Affenpocken im vergangenen Jahr. Das Thema wurde in den Boulevard-Medien schon zur nächsten möglichen Pandemie hochgekocht und entsprechend entstand ein kleiner Hype um entsprechende Impfstoffe. Das ließ die Aktie von Bavarian Nordic zeitweise in die Höhe schießen.
Nun legte das Unternehmen Zahlen für das vergangene Halbjahr vor, und tatsächlich konnte man mit dem Pocken-Impfstoff gute Einnahmen erzielen. Die Umsätze kletterten im Jahresvergleich von rund 860 Millionen dänische Kronen (ca. 115,4 Millionen Euro) auf nun 3,24 Milliarden dänische Kronen (ca. 430 Millionen Euro). Das Geschäft mit dem Pocken-Impfstoff machte mehr als ein Drittel davon aus.
Bavarian Nordic springt in die schwarzen Zahlen
Bemerkbar macht sich das auch beim Gewinn je Aktie, der mit 12,10 Kronen oder umgerechnet 1,62 Euro angegeben wurde. Ein Jahr zuvor führ das Unternehmen noch Verluste ein. Es scheint hier also in die richtige Richtung zu gehen, was an den Märkten auch entsprechend gewürdigt wird.
Die Bavarian Nordic-Aktie legte an den hiesigen Märkten am Mittwoch zeitweise um rund 12 Prozent zu und verbesserte sich bis auf gut 22 Euro. Tags darauf ließ die die Stimmung aber schon wieder nach und heute Morgen standen noch 21,24 Euro auf dem Ticker. Das dürfte die Anleger eher zur Vorsicht mahnen.
War das schon alles?
Denn mit dem kleinen Kurssprung konnten bisher nicht einmal die herben Verluste aus dem Juli ausgeglichen werden, ganz zu schweigen vom vorherigen Abwärtstrend. Im Chart sieht es da noch nicht unbedingt nach Trendwende aus. Das Unternehmen hält an der Prognose für das Gesamtjahr fest und spricht davon, auch mit Reiseimpfstoffen noch gutes Geld zu verdienen. Da die Affenpocken mittlerweile aber nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, ist mit einem neuen Hype bei der Aktie eher nicht zu rechnen.
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