Die Aktien der Chemieunternehmen BASF und Bayer sind am Dienstag im schwächelnden Gesamtmarkt mit nach unten gezogen worden. BASF gab bis zum Ende im Xetra-Handel 1,8 Prozent ab und notierte bei 44,00 Euro. Wettbewerber Bayer gab 1,5 Prozent ab auf 52,16 Euro. Nach einem guten Start in den August liegen die Papiere des Leverkusener Konzerns damit wieder fast zehn Prozent im Monatsminus. Dabei hatte ein renommierter Analyst am Morgen zum Kauf aufgerufen, es hört aber offenbar niemand.
Bernstein hebt Kursziel für Bayer-Aktie an
Es war Gunther Zechmann vom US-Analysehaus Bernstein Research, der das Kursziel für Bayer von 92 auf 98 Euro angehoben und die Einstufung auf „Outperform“ belassen hatte. Die Jahresziele des Pharma- und Agrarchemiekonzerns für 2024 seien immer noch zu niedrig, schrieb der Experte laut finanzen.net in seiner am Dienstag vorgelegten Studie. Zwar bestünden „noch Bedenken hinsichtlich der Rechtsstreitigkeiten um den Unkrautvernichter Glyphosat“, wie er einräumte. Aber in diesem Klima sei ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum für 2024 und eine solide Performance für 2024 und 2024 zu erwarten.
Insgesamt liegt das durchschnittliche Bayer-Kursziel aus 13 Analysen unterschiedlicher Häuser aktuell bei 78,00 Euro – und damit 50 Prozent über dem aktuellen Kursstand. BASF sehen 15 Analysten im Schnitt bei 62,98 Euro, auch hier fehlen zum Kursziel mehr als 40 Prozent.
BASF sei äußerst niedrig bewertet
Besonders hervor sticht auch hier Bernstein Research, mit einer Einstufung für BASF auf „Outperform“ und einem Kursziel von 82 Euro. Im schlimmsten Fall extrem tiefer Bewertungen und Margen hätten die von ihnen beobachteten Werte aus dem europäischen Industrie- und Chemiespektrium noch fast ein Drittel Kursrisiko, schrieb Gunther Zechmann im Juli angesichts immer trüberer Konjunkturstimmung. Für BASF aber spreche das bereits äußerst niedrige Bewertungsniveau.
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