Der Chemiekonzern BASF hat mit Pluriol® A 2400 I ein neues wasserlösliches Polymer vorgestellt, das primär für Anwendungen in der Bauchemie entwickelt wurde. Der Clou dabei: Die Produktion erfolgt auf Basis eines vollständig rückintegrierten Herstellungsprozesses – ein Thema, das in Zeiten angespannter Lieferketten besondere Relevanz gewinnt.
Stabile Lieferkette statt Abhängigkeit
In Zeiten globaler Unsicherheiten ist der Begriff „rückintegrierter Herstellungsprozess“ mehr als nur Fachjargon – er wird zum strategischen Vorteil. Was BASF damit meint: Der Konzern produziert nicht nur das neue Pluriol® A 2400 I, sondern stellt auch die dafür benötigten Vorprodukte selbst her – vom Basisrohstoff bis zum Endprodukt.
Das hat einen klaren Vorteil: BASF macht sich unabhängiger von internationalen Lieferketten, die zunehmend unter Druck stehen – sei es durch Handelskonflikte, geopolitische Spannungen oder Engpässe bei Zulieferern. Während viele Unternehmen bei Zwischenstoffen auf externe Märkte angewiesen sind, kann BASF auf seine eigene Produktionskette zurückgreifen – ein geschlossener Kreislauf, der Qualität sichert und Ausfälle minimiert.
Gerade für Kunden aus regulierten Branchen wie Bauchemie oder auch Pharmazie wird dieser Punkt immer wichtiger. Denn hier zählen nicht nur Preis und Performance – Zuverlässigkeit und Rückverfolgbarkeit sind mindestens genauso entscheidend.
BASF SE Aktie Chart
Spezielles IPEG für Betonverflüssiger
Das neue Produkt ist ein sogenanntes Isoprenol-PEG (IPEG) – ein spezielles reaktives Polyethylenglykol, das zur Herstellung moderner Betonverflüssiger der dritten Generation eingesetzt wird. Diese Stoffklasse verbessert die Fließeigenschaften von Betonmischungen und erhöht deren Haltbarkeit – besonders wichtig im Infrastrukturbau.
Laut BASF dient Pluriol® A 2400 I darüber hinaus auch als Rohstoff zur Herstellung von Dispergiermitteln für anorganische Farbpigmente – also im Bereich Lacke und Farben. Der Produktionsstandort Ludwigshafen garantiert dabei kurze Lieferwege für den europäischen Markt und eine reduzierte CO₂-Bilanz im Vergleich zu importierten Alternativen.
Teil einer größeren Strategie
Die Einführung des neuen Produkts reiht sich in eine ganze Serie von Maßnahmen ein, mit denen BASF das Portfolio für Spezialchemie weiter ausbauen will. Im Fokus stehen dabei besonders Anwendungen mit hohen regulatorischen Anforderungen – etwa in der Pharmazie, Kosmetik oder Bauchemie. Die klare Botschaft: BASF will nicht nur liefern, sondern auch Lieferketten absichern.
BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 15. Mai liefert die Antwort:
Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.