Über BASF zu berichten, ohne auf die massiven Kursverluste an der Börse einzugehen, erscheint aktuell unmöglich. Wie im Prinzip alle anderen Unternehmen, verlor auch der Chemiekonzern am Donnerstag weiter massiv an Börsenwert. Vom Vortagesschlusskurs von 46,38 Euro blieben bei der BASF-Aktie im Xetra-Handel am Ende gerade noch 41,60 Euro übrig. Gute Nachrichten gehen angesichts dieses Ausverkaufs derzeit völlig unter – doch BASF hatte zuletzt wirklich Positives zu berichten.
„Ohne Kompromisse“
Denn jährlich wird laut BASF nur wenig mehr Palladium produziert als Platin. Allerdings sei die Nachfrage nach Palladium aus der Katalysatorindustrie derzeit etwa dreimal so hoch wie die Nachfrage nach Platin. Wie der Konzern nun mitteilt, hat BASF deswegen eine innovative Tri-Metal Katalysator-Technologie entwickelt und erfolgreich getestet. „Ohne Kompromisse bei der Einhaltung der Abgasnormen einzugehen, ermöglicht diese Technologie das teilweise Ersetzen von hochpreisigem Palladium durch kostengünstigeres Platin in Katalysatoren, die in Fahrzeugen mit Benzinmotoren verbaut sind“, heißt es. Die Einführung des Tri-Metal-Katalysators könne die Katalysatorkosten für Automobilhersteller senken sowie das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei den PGMs (Platinum Group Metals) teilweise beheben.
Technische Kundenspezifikationen erfüllt
Im Rahmen einer umfangreichen Entwicklungs- und Testphase bei BASF habe diese Technologie die technischen Kundenspezifikationen erfolgreich erfüllt, heißt es. „Mit dem Tri-Metal-Katalysator wird beabsichtigt, eine verbesserte Angebotssituation für unsere Kunden zu schaffen und eventuell ihre Kosten zu reduzieren“, sagt Matthias Dohrn, Senior Vice President, Precious and Base Metal Services bei BASF. Wenn es eine Herausforderung im Markt gebe und wenn innovative Lösungen entwickelt werden müssen, „können unsere Kunden auf BASF zählen“, versichert Dohrn.
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