BASF- und Bayer-Aktie: Hohe Erwartungen!

Die Aktien von BASF und Bayer sind unterschiedlich in die Börsenwoche gestartet. Doch die Chemiewerte sollten mittelfristig zulegen, glaubt man der Mehrheit der Analysten

Während die Aktie von BASF mit einem leichten Abschlag von 0,3 Prozent auf 68,29 Euro in den Xetra-Handel vom Montag gestartet ist, konnten die Papiere von Bayer ordentlich zulegen. Um fast zwei Prozent ging es in der ersten Handelsstunde nach oben auf 53,80 Euro. Damit hat Bayer auch auf Monatssicht die Nase vorn, das Plus liegt bereits bei gut zehn Prozent. Die BASF-Aktie konnte um gut acht Prozent zulegen. Was die beiden Chemiekonzerne jedoch eint: Die Analysten haben mehrheitlich  hohe Erwartungen.

BASF-Kursziele bis 92 Euro

So liegt das durchschnittliche Kursziel aus 15 Analysen unterschiedlicher Häuser für die BASF-Aktie laut finanzen.net aktuell bei 82,71 Euro. Damit beträgt das Aufwärtspotenzial gut 35 Prozent. Die Deutsche Bank hatte die Einstufung für BASF Mitte Januar auf „Buy“ mit einem Kursziel von sogar 92 Euro belassen. Der Konzern dürfte ein insgesamt gutes Quartal hinter sich haben, hieß es. Analyst Tim Jones rechnet mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses von 20 Prozent auf Jahressicht.

Ein ähnliches Bild bei Bayer: Aus 14 Analysen liegt das Kursziel für die Aktie derzeit bei 67,54 Euro, was einen Anstieg um immerhin rund 25 Prozent entspräche. Besonders hevor tat sich dabei die schweizer Großbank UBS: Sie hatte die Einstufung für Bayer Anfang des Monats mit einem Kursziel von 85 Euro auf „Buy“ belassen.

Situation von Bayer verbessert

Dass das oberste US-Gericht die Berufung von Bayer im US-Glyphosat-Fall Hardeman nicht abgelehnt habe, sondern zunächst die Meinung der Regierung einhole, sei positiv, begründete Analyst Michael Leuchten laut Medienberichten sein Votum. Wenngleich die Entscheidung damit noch ausstehe, ob der Supreme Court den Fall zur Verhandlung annehmen werde, scheine sich die Lage für Bayer mit Blick auf den Glyphosat-Streit schrittweise zu verbessern. Der Analyst verwies zudem auf die niedrige Bewertung der Aktien.

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