BASF scheint die Krisen der vergangenen Jahren ein Stück weit verdaut zu haben und beim Aktienkurs gab es nun schon länger keine neuen Tiefstände mehr zu sehen. Doch die im August gestartete Erholung ist sichtlich ins Stocken geraten. In den letzten zwei Wochen ging es wieder um etwas mehr als vier Prozent abwärts und heute Morgen gab es erneut rote Vorzeichen zu sehen.
„Der Aktionär“ macht unter anderem schwache Aussichten für künftige Dividendenzahlungen für die Zurückhaltung der Aktionäre verantwortlich. Solche dürften auch in die Überlegungen von Analysten mit einfließen, welche der BASF-Aktie wieder skeptischer begegnen.
BASF: Es bröckelt ein wenig
Noch gibt es zwar genügend Kaufempfehlungen für die BASF-Aktie. Es werden jedoch weniger. In der vergangenen Woche stricht die UBS ihr positives Votum und korrigierte auch das Kursziel von 51 auf nur noch 48 Euro. Das Aufwärtspotenzial wird damit weitgehend als ausgereizt angesehen.
BASF Aktie Chart
Damit steht die Schweizer Bank längst nicht alleine da. Laut „MarketScreener“ beläuft das durchschnittliche Kursziel sich derzeit auf eher überschaubare 52,23 Euro, was sehr optimistische Schätzung bis in Richtung 65 Euro einschließt. Es bleibt unter den Börsenprofis damit der Eindruck, dass nicht mehr allzu viel Luft nach oben vorhanden sein dürfte.
Die Zweifel verschwinden nicht
Freilich kommt dies ebenfalls nicht von Ungefähr. Konsens an den Märkten ist derzeit, dass die hiesige Chemiebranche auch im kommenden Jahr einen eher schwierigen Stand haben dürfte. Als potenzielle Risiken wird die Konkurrenz aus China angesehen und die anhaltende Schwäche im Autosegment sorgt auch nicht unbedingt für Jubelstürme. BASF wird letztlich auf fundamentaler Seite punkten müssen, um die Bullen wieder aus der Deckung zu locken. Gelegenheit dazu gibt es in der kommenden Woche, wenn neue Quartalszahlen anstehen.
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